Paderborn. Marlon Ritter, bislang ausgeliehener Mittelfeldspieler von Fortuna Düsseldorf, ist neuerdings ein echter Paderborner. Am gestrigen Donnerstag gab der SCP bekannt, dass der 23-Jährige einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. Bis zum Sommer 2021 hat sich der Zweitliga-Aufsteiger also die Dienste des quirligen Mittelfeldstrategen gesichert.
Über die fällige Ablösesumme machten beide Vereine keine näheren Angaben. Ritter hatte bei den Landeshauptstädtern noch einen bis zum Juli 2019 gültigen Vertrag und dürfte sicherlich kein finanzielles Schnäppchen gewesen sein. Unbestätigte Schätzungen belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro, die der Zweitliga-Aufsteiger jetzt auf das Konto des Erstliga-Rückkehrers überweisen muss. "Zahlen werden von uns grundsätzlich nicht kommentiert", wollte sich auch Paderborns Sport-Geschäftsführer Markus Krösche gestern partout nicht locken lassen. Jeder wisse allerdings, "dass wir nicht auf Rosen gebettet sind und uns deshalb auch keine großartigen Summen leisten können".
»Die Düsseldorfer waren am Ende wirklich total kooperativ«
Das über Wochen andauernde Tauziehen um den Leistungsträger und absoluten Paderborner Wunschkandidaten hat für den SCP also ein glückliches Ende genommen. Zum Schluss habe man mit den Fortunen-Verantwortlichen lediglich noch ein "paar Dinge abklären müssen", so Krösche, "die Düsseldorfer waren am Ende wirklich total kooperativ". Entscheidend sei natürlich auch gewesen, "dass Marlon klar signalisiert hat, in Zukunft auf jeden Fall für uns spielen zu wollen".
Der gebürtige Essener, der zum Trainingsauftakt am vergangenen Samstag und auch in den Tagen danach noch gefehlt hatte, wird ab sofort bei den Übungseinheiten wieder anzutreffen sein. Krösche ist darüber hinaus recht froh, dass die jüngste Errungenschaft des SCP "die Vorbereitung auf die Saison 2018/19 jetzt nahezu komplett mit der Mannschaft absolvieren kann". Mit einem Dutzend Treffern und 14 Torvorlagen in 29 Drittliga-Spielen hatte Ritter in der abgelaufenen Spielzeit einen wesentlichen Beitrag zum Aufstieg des Teams von Cheftrainer Steffen Baumgart geleistet. An der Rückenummer wird sich übrigens nichts ändern. Der 23-Jährige wird in der kommenden Serie auch weiterhin mit der 7 auf Trikot und Hose auflaufen.
