Die Tabelle
München. Jetzt wird es ganz schön eng für den SC Paderborn. Nach einer 0:1 (0:0)-Niederlage am Sonntag gegen Abstiegskonkurrent 1860 München haben die Löwen die Klasse gehalten, während der SCP weiterhin Tabellenletzter der 2. Bundesliga ist. Die Domstädter können am 34. Spieltag aber noch die Relegation erreichen. Der Druck ist jedoch riesig - und die Konkurrenz muss mitspielen.
Nach Spielschluss blickte SCP-Coach René Müller bereits nach vorn: "Wir müssen diese Niederlage jetzt abschütteln und die Köpfe wieder hochbekommen. Gegen Nürnberg gilt es, die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bekommen." Der Ex-Münchner Moritz Stoppelkamp gab zu Protokoll: "Die Enttäuschung ist natürlich groß, aber wir müssen jetzt nach dem letzten Strohhalm greifen und alles mobilisieren - auch wenn es schwer fällt."
Die seit Jahren krisengeplagten Löwen dürfen nach dem dritten Zu-Null-Sieg unter Bierofka erneut für die zweite Liga planen. Der Interimscoach, der keine Trainerlizenz für den Profibereich besitzt, hat seine schwierige Mission erfüllt. Jan Mauersberger sicherte mit seinem Treffer in der 73. Minute den umjubelten Erfolg der Löwen. Paderborn, das nur eins der letzten sieben Spiele gewinnen konnte, setzte dagegen seine Talfahrt fort.
SCP bestimmt weite Teile der Partie
Beide Teams gingen vor 54.100 Zuschauern zunächst nicht volles Risiko. 1860 wirkte zunächst agiler und strukturierter. Daylon Claasen hatte auch zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Ansonsten ging aber von den Löwen wenig Gefahr aus. Paderborn hatte zunächst offensiv nicht viel zu bieten, schwang sich dann aber zum Spiel bestimmenden Team auf.
Nach dem Wechsel erwischte der SCP den besseren Start. Die Sechziger hatten viel Glück, dass die Müller-Elf in dieser Phase nicht in Führung ging. Paderborn war über weite Strecken das bessere Team - doch effektiver waren die Münchner - in Person von Mauersberger.
TSV 1860 München - SC Paderborn
1860 München: Ortega - Kagelmacher, Schindler, Mauersberger, Degenek (51. Yegenoglu) - Liendl, Bülow, Adlung - Claasen, Mölders (65. Okotie), Rama (70. Aycicek)
SC Paderborn: Heuer Fernandes - Narey, Sebastian, Wahl, Hartherz - Schonlau (75. Helenius), Wydra, Bakalorz - Koc (85. Hoheneder), Stoppelkamp, Bertels (52. Bickel)
Tor: 1:0 Mauersberger (73.)
Zuschauer: 54.100
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Gelbe Karten: Mauersberger (5), Aycicek (2) - Sebastian (4), Schonlau (5)
Das Restprogramm im Tabellenkeller
15. FORTUNA DÜSSELDORF
(32 Punkte/30:47 Tore) (A) Eintracht Braunschweig
16. MSV DUISBURG
(29/31:54) (H) RB Leipzig
17. FSV FRANKFURT
(29/31:58) (H) 1860 München
18. SC PADERBORN
(28/28:54) (H) 1. FC Nürnberg