Paderborn. Stefan Effenberg hat bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Trainer des SC Paderborn viel Wert darauf gelegt, dass es ihm ernst ist mit seinem Engagement. Ebenso deutlich wurde auch, wie gut Effenberg sich selbst zu inszenieren weiß.
Ein Imagecoup ist seine Verpflichtung schon jetzt. Das zeigen die vielen spruchreifen Zitate, die der neue Cheftrainer gleich zum Amtsantritt lieferte. Denn die beweisen einmal mehr seinen Humor. Eine Auswahl:
"Ich bin es wirklich."
Kurz nachdem er den Presseraum betreten hat.
"Man muss mit die Spielern reden. Wir fangen ganz neu an. Durch Gespräche wird sich das Selbstbewusstsein entwickeln. Ich erwarte, dass sie überzeugt sind, die Spiele anzugehen und zu gewinnen."
Auf die Frage, was er mit der Mannschaft verändern will.
"Einer ist der "Special One", anderer der "Normal One". Ich bin the "New One"."
Eine Reminiszenz an die Trainerkollegen Klopp und Mourinho.
"Paderborn ist einfach cool. Ich fühle mich da wohl."
Auf die Frage, was er von der Domstadt hält.
Motivator Effe
Dass Effenberg die Paderborner Mannschaft motivieren wird, steht für zwei langjährige Mitspieler bei Bayern München außer Frage. "Wenn er vor einer Gruppe steht, dann steht die Gruppe stramm", versicherte Mehmet Scholl (44) der Bild: "Effe war mein Kapitän und auch da hat er schon angefangen, uns zu führen - und das hat er großartig gemacht".Auch Hasan Salihamidzic (38) würde auf eine erfolgreiche erste Trainerstation tippen. Wenn Effenberg so arbeite und seine Führungsqualitäten genauso einbringe wie als Spieler, dann "könnte ich mir vorstellen, dass es sehr gut wird für ihn und den SC Paderborn", sagte "Brazzo" dem Kicker. Jupp Heynckes ergänzte: "Ich finde es gut, dass ein ehemals großer Spieler ins Trainergeschäft einsteigt, er hat alles erlebt und weiß, wie eine Mannschaft tickt."
"Natürlich lebe ich in Paderborn. Das ist meine Aufgabe und meine Pflicht hier zu wohnen."
Auf die Frage, ob er in Paderborn leben wird.
"Arminia hat hier die Punkte geklaut. Wir kommen noch nach Bielefeld."
Angesprochen auf das nächste Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen.
"Wir haben einen Vertrag bis 2017 geschlossen. Da ist kein Hintertürchen drin. Wir haben nie über eine Ausstiegsklausel gesprochen. Dafür fühle ich mich hier zu wohl."
Auf die Frage, ob der SC Paderborn für ihn ein Sprungbrett ist.
"Das Wetter war hervorragend, alles war weiß. Ich dachte, ich wäre in Norwegen."
Über seine Ankunft am Paderborner Flughafen.
"Ich bin gut zu Fuß, Fahrrad fahren kann ich auch - ohne Stützräder."
Auf die überlieferte Frage aus den sozialen Netzwerken, ob Effenberg, der seinen Führerschein wegen einer Alkoholfahrt abgeben musste, sich schon mit den Busfahrplänen von Paderborn beschäftigt hat
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