Paderborn. Spätestens, wenn Uwe Hussmann den Mannschaftsbus am Kreuz Heidelberg vorbei weiter Richtung Süden lenkt, wird bei Jan Männer der Blick häufiger als sonst bei Auswärtsfahrten über die Landschaft gleiten. Denn je südlicher die Ostwestfalen kommen, umso bekannter wird die Region für den gebürtigen Balinger.
Der Neuzugang aus Karlsruhe ist ein waschechter Badener Junge und der SC Paderborn die bisher nördlichste Station seiner Laufbahn. Als Jugendlicher kam er zum SC Freiburg, "wo ich unter Trainer Volker Finke meine ersten Profieinsätze hatte", erinnert er sich gern an die Metropole im Südwesten der Republik, dort, wo das Wetter an den meisten Tagen im Jahr durchschnittlich immer sehr viel besser ist als sonst irgendwo.
Zwar kennt er vom aktuellen Kader der Breisgauer kaum noch einen aus alten gemeinsamen Zeiten, "weil ich ja auch in den letzten Vier Jahren schon in Karlsruhe gespielt habe, aber ich habe immer noch sehr viele Freunde in der Stadt."
Zwar ist Männer bei seiner dritten Profi-Station wieder in einer Universitäts-Stadt gelandet, jedoch treffe die Beschreibung Uni-Stadt auf Freiburg doch etwas mehr zu, "ist die Stadt dort doch etwas mehr von den Studenten geprägt."
Auch der Spieler für die rechte offensive Außenbahn ging noch einmal auf den Saisonstart gegen Offenbach ein. So schlecht, wie das Spiel teilweise gemacht worden sei, habe auch er es nicht gesehen. "Zumindest in den ersten 35 Minuten waren wie die aggressivere Mannschaft mit den größeren Spielanteilen", nennt Männer noch einmal das Positive des ersten Spieltages, das aber letztendlich nicht für etwas Zählbares ausreichte.
Nach dem Freitag-Spiel (18 Uhr Badenova-Arena) wird Jan Männer aber sofort mit dem Team die Rückreise nach Ostwestfalen antreten müssen. Für einen Abstecher zu seinen Eltern nach Balingen und "einem leckeren Wurstsalat" aus Mutters Küche wird es nicht reichen.