Paderborn, das nur in den ersten Minuten wie erwartet früh gestört hatte, zeigte jetzt zunehmend Respekt. Kein Wunder: Den 1.591 Bundesliga-Spielen der Münchner Startelf hatte der SCP schmale 121 Einsätze entgegenzusetzen. Dennoch bekam Idir Ouali in seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an die Möglichkeit, bei einem Konter zu verkürzen. Doch sein Abschluss in der 24. Minute stellte Manuel Neuer nicht vor Probleme. Auf der anderen Seite fehlte Lewandowski, Götze, Robben oder David Alaba die Genauigkeit.
Dass Paderborn mitunter mit sechs Mann auf einer Linie verteidigte, half indes kaum. Guardiola gönnte sich ob der drückenden Überlegenheit den Luxus, den zuletzt herausragenden Jerome Boateng zur Halbzeit gegen Rafinha auszuwechseln. Die Bayern schienen das als Signal missverstanden zu haben, es fortan langsamer angehen zu lassen. Paderborn hatte jetzt mehr Platz, den Elias Kachunga nutzte. Der Schuss des U21-Nationalspielers strich aber knapp vorbei (59.).
Das wirkte nur kurzzeitig als Weckruf für die Münchner, für die Götze das mögliche 3:0 nach Robbens Ecke knapp verpasste (62.). Stattdessen witterte Paderborn jetzt seine Chance. Der eingewechselte Süleyman Koc scheiterte aber an Neuer (70.), der sein 100. Bundesliga-Spiel für die Bayern bestritt. Als Götze aus kurzer Distanz erneut traf, war endgültig alles klar.
Bayern München - SC Paderborn 4:0 (2:0)
München: Neuer - Rode, Jerome Boateng (46. Rafinha), Dante, Alaba - Lahm, Alonso (80. Hojbjerg) - Robben, Götze - Müller, Lewandowski (76. Bernat).
Paderborn: Lukas Kruse - Heinloth (46. Koc), Strohdiek, Hünemeier, Brückner - Wemmer, Ziegler, Rupp (76. Ducksch), Ouali (62. Vrancic) - Stoppelkamp, Kachunga. - Trainer: Breitenreiter
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Tore: 1:0 Götze (8.), 2:0 Lewandowski (14.), 3:0 Götze (78.), 4:0 Thomas Müller (85.)
Zuschauer: 71.000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: keine