U19-Arminen atmen nach Sieg über den Erzrivalen auf

Bielefeld. In der DFB-Nachwuchsliga gab es für die Jung-Arminen einen Sieg und eine Niederlage. Die U19 gewann im Derby, während die U17 zum Ligastart in Hannover eine Packung kassierte. U19: DSC Arminia – Preußen Münster 1:0 Der Knoten ist geplatzt. Nach vier sieglosen Ligaspielen gab es für die U19-Arminen ausgerechnet im Westfalenderby Grund zum Aufatmen. Die Bielefelder gewannen ihr Heimspiel gegen Preußen Münster nicht unverdient mit 1:0 und belohnten sich für eine Willensleistung. Lukas Dick brachte die Hausherren in einer bis dato ausgeglichenen Partie auf Kurs (26.). Der Mittelfeldmann verwertete ein Zuspiel von Lenni Unruh aus halblinker Position per platziertem Abschluss ins lange Eck. Die direkte Antwort verpassten die Preußen nur knapp. DSC-Torwart Anton Kollmeier war nach einem langen Ball der Gäste aus dem Kasten geeilt und hatte sich dabei verschätzt. Doch der Abschluss des durchgebrochenen Münsteraners sollte nicht im Tor einschlagen, weil DSC-Verteidiger Bellal Afghanyar mit seiner Grätsche aus vollem Lauf das Spielgerät noch in letzter Not von der Linie kratzte (30.). DSC-Trainer ärgern unsaubere Pässe Nach Wiederanpfiff behielt der DSC das Geschehen unter Kontrolle. Trotz eines frühen abgefälschten Versuchs von Eyyüb Yasar aus der Distanz (48.) und zwischenzeitlich klarer Überlegenheit kamen die Arminen gegen fehleranfällige Gäste allerdings nur selten zu zwingenden Aktionen. Ein Thema, das auch Arminia-Trainer Marcel Drobe nach Abpfiff thematisierte: &bdquo;Ich finde es ein bisschen ärgerlich, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht ein, zwei Bälle noch sauberer ausspielen, um das Spiel schon früher auf unsere Seite zu bringen.“ Stattdessen wackelte der Sieg plötzlich. Arminias Keeper rettet mit den Fingerspitzen Dieses Mal verhinderte Kollmeier den Einschlag eines Abschlusses, den der Schlussmann mit den Fingerspitzen gerade noch an den Innenpfosten lenkte (74.). Wenig später reklamierten die Gäste nach einem vermeintlichen Handspiel der Bielefelder im eigenen Sechzehner, das jedoch keinen Pfiff nach sich zog (85.). Eine letzte Chance zum Ausgleich aus kurzer Distanz ließen die Gäste fahrlässig liegen (89.). Auch Drobe wusste, dass sein Team gegen den westfälischen Erzrivalen &bdquo;zu knabbern hatte“, am Ende jedoch verdient gewann: &bdquo;Man hat schon gesehen, dass wir die fußballerisch bessere Anlage haben und mehr versucht haben, zu zocken.“ Für die Bielefelder bedeutete der Sieg neben den ersten drei Punkten auch die erste weiße Weste in der Liga, nachdem sie in vier Partien zuvor insgesamt 13 Gegentore kassiert hatten. Vor der nun bevorstehenden Länderspielpause zog Drobe eine Zwischenbilanz: &bdquo;Vier Punkte sind an sich zu wenig für unseren Anspruch“, erklärte er. Durch den Derbysieg sei das Gefühl jedoch &bdquo;erstmal ein bisschen positiver.“ DSC Arminia U19: Kollmeier – Afghanyar, Nahler, Theodoridis, Bärenwaldt – Dick (88. Gutmann), Yasar, Wegener – Unruh (67. Gross), Cosar, Yazman (88. Wolker) U17: Hannover 96 – DSC Arminia 5:0 Das hatten sich die U17-Arminen anders vorgestellt. Bei Hannover 96 erlebte das Team von Trainer Tom Schütz einen gebrauchten Nachmittag und verlor mit 0:5. Bereits früh in der Partie waren die Gäste nach einem langen Diagonalball und einem verlorenen Zweikampf in Rückstand geraten (11.). Kurz darauf erhöhten die Hannoveraner, die nach einem Eckball im Durcheinander den Ball über die Linie brachten (16.). Vor der Pause kam es noch bitterer für den DSC: Weil die Arminen nach einem Pass vom Torwart ins Mittelfeld den Ball hergaben, mussten die 96er nur noch ins leere Tor treffen (45. + 2). Bielefeld-Coach Schütz moniert Fehler wie in der Vorbereitung Aufseiten der Bielefelder kam einmal mehr viel zusammen – &bdquo;eins zu eins, wie es in der Vorbereitung gelaufen ist“, sagte Schütz. Der Coach ergänzte: &bdquo;Wir müssen schleunigst aus den Fehlern lernen, sonst wird es schwer.“ Weil der DSC über die Außenpositionen zu wenige erfolgversprechende Lösungen fand, habe es den Gästen auch an Offensivgefahr gefehlt. &bdquo;Dann hatten wir zwei Halbchancen, bei denen wir es nicht zielstrebig zu Ende spielen“, erklärt Schütz. Die Quittung gab es auf der Gegenseite nach einem Freistoß aus dem Halbfeld (73.) und einem Elfmeter (80.). DSC Arminia U17: Chamessi – Klos, Llabjanaj (81. Carione), Sieveking, Rose – Oghie (68. Sayhar), Rehage – Camara, Schönfelder (86. Akgermann), Kuczkowiak (68. Czekalla) – Ünal (68. Pehlke)

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