Der Hermannslauf in Bielefelder Hand

Bielefeld. Hinter Florian Bochert vom TSVE 1890 und Elias Sansar von der TuS Eintracht, der Doppelspitze aus den Bielefelder Vereinen, hat beim 53. Hermannslauf nur ein weiterer &bdquo;Einheimischer“ den Sprung unter die Top Ten geschafft: Jan Kerkmann, ebenfalls vom Ausrichter TSVE, lief in guten, aber nicht überragenden 1:53:53 Stunden auf Platz sechs. Die Startnummer 1 brachte ihm kein Glück, denn unterm Strich klagte er über schwere Beine. Den dritten Treppchenplatz hinter dem herausragenden Spitzenduo schnappte der Sauerländer Henrik Hoffmann den ostwestfälischen Teuto-Spezialisten weg. Der ehemalige Radsportler vom Marathon-Club Menden brachte viel Bergerfahrung mit: Beim Rothaarsteig-Marathon in Schmallenberg hält er über die 22,6-Kilometer-Distanz den Streckenrekord. Und bestätigte dies im Teuto mit 1:50:42, gut eine Minute vor dem diesmal viertplatzierten Erik Peters (LC Paderborn). Auf den Plätzen zwei bis vier der Frauen dominierten hinter der überragenden Siegerin Ann-Christin Opitz (1:59:45) die Bielefelder Farben. Ilka Wienstroth (TSVE 1890) egalisierte trotz des Temperaturanstiegs am letzten April-Sonntag fast ihre Vorjahreszeit. 2:07:48 Stunden brachten diesmal den zweiten Rang und den überlegenen Sieg in der Altersklassenwertung W40. Tolles Debüt für die Brackwederin Isabel Dickob In Abwesenheit von Stephanie Strate, der Siegerin 2021 und 2022, gelang deren Clubkameradin Isabel Dickob von der SV Brackwede ein klasse Debüt: Die Zahnärztin, als Jugendliche Mittelstrecklerin und Hindernis-Läuferin, bestätigte ihre deutlichen Steigerungen bei den Straßenläufen und gewann die W30-Wertung. &bdquo;Auf Anhieb unter 2:10 und auf Platz drei zu laufen, ist hervorragend“, sagte Trainer Thomas Heidbreder. Franzi Bossow (TSVE 1890), nach einer Verletzung erst kurzfristig zum Start entschlossen, lag im Ziel mit 2:12 Stunden als Vierte (1. W35) dreieinhalb Minuten hinter Isabel Dickob. Obwohl neben Steffi Strate auch die Vorjahresvierte Vanessa Ohm fehlte, gewann die SVB die Frauen-Teamwertung. Daran waren neben Dickob beteiligt: als 11. Frau (4. W35) Larissa Bergtold 2:22:44, 18. (5. W20) Nele Starck 2:28:07, 23. (6. W30) Katharina Quakernack 2:30:03, 33. (8. W30) Nina Haase 2:34:54. Beim zweitplatzierten TSVE kamen neben Ilka Wienstroth und Franzi Bossow in die Wertung: 25. (1. W45) Mirja Brüning 2:32:19, 39. (9. W35) Maren Kibar 2:37:12, 42. (13. W30) Nadine Serafinowski 2:38:14. Hier fehlten in Annika Herrmann und Mareike Walkenhorst zwei Top-Ten-Läuferinnen des Vorjahres. Gesamtsieger Florian Bochert fehlt dem TSVE in der Teamwertung Aus sportlicher Sicht des TSVE bilanzierte Trainer Matthäus Gruben: &bdquo;Wir sind insgesamt sehr zufrieden. Für die ganz schnellen Zeiten waren die Bedingungen nicht optimal. Aber von den Platzierungen kann sich das alles mehr als sehen lassen.“ In der Männer-Teamwertung der offiziellen Ergebnis-Datenbank steht die ASG Teutoburger Wald an der Spitze. Aber dort fehlt in der TSVE-Aufstellung auf Rang zwei Gesamtsieger Florian Bochert, weil in seiner Meldung neben dem Vereinsnamen auch das Brooks Road Runners-Team seines Ausrüsters auftaucht. Mit Bochert liegt der TSVE auch im Mannschaftsklassement vorne, neben ihm kommen Jan Kerkmann sowie Kevin Brand (7. M30/2:06:00), Henry Willuhn (12. M40/2:06:04) und Elias Denzel Lantada (6. M20/2:06:43) auf eine Gesamtzeit von unter zehn Stunden. Dauerbrenner Reiner Giersch meistert seinen 40. Lauf &bdquo;Unter zwei Stunden“ ist die Traumgrenze für die Eliteklasse der Einzelwertung. Diesmal haben sie 20 Männer unterboten. Unter ihnen erstmals der Bielefelder Benjamin Zingler auf Rang 17 (4. M40/1:59:35) und mit einer Punktlandung in 1:59:58 Adam Janicki (SVB/8. M35) auf Platz 20. Herausragend auch die Zeiten von zwei heimischen M55-Senioren: Konrad Schulz (&bdquo;Die Unbestechlichen“) mit 2:03:01 als Zweiter der Altersklasse, Ingo Wissmann (SVB) mit 2:05:50 als Dritter – beide unter den schnellsten 50 im Riesenfeld. Dauerbrenner Reiner Giersch (64) schaffte es bei seinem 40. Hermannslauf in 3:32:40 auf Platz 41 der AK 65, insgesamt Rang 3.196.

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