Beginn des 20-Punkte-Plans für die Jöllenbecker Handballerinnen

Bielefeld. Die Anforderung für Mannschaft und Trainer ist vor dem Spiel der Jöllenbecker Handballerinnen gegen den VfL Oldenburg II grundsätzlich einfach: Das eine tun und das andere nicht lassen. Also steuern die Coaches Heiko Ruwe und Pierre Limberg ihr Team im Vorfeld dahin, die gegnerischen Kreise einzuengen – und gleichzeitig das eigene Spiel durchzubringen. Und nicht von Schwankungen abhängig zu machen. &bdquo;Wir brauchen 60 Minuten“, sagt also Trainer Heiko Ruwe, und meint damit, &bdquo;dass nicht gute Phasen ausreichen werden – und wir uns von Rückschlägen im Spiel nicht aus der Ruhe bringen lassen dürfen“. Trainer Ruwe setzt auf Trainingsarbeit Das wäre für das hoch veranlagte Jöllenbecker Team sicher ein Leichtes, wenn die Physis nach trainingsreduzierter Weihnachtspause etwas stabiler wäre. Und das Selbstvertrauen ein wenig größer nach zwei Ein-Tor-Niederlagen gegen Schlusslicht Berlin und Spitzenreiter Rostock. &bdquo;Alles wird mit jeder Trainingseinheit besser“, sagt Ruwe. Die Mannschaft habe verinnerlicht, dass es jetzt um Punkte gehe. Lesen Sie auch: So spielte der TuS 97 gegen Rostock In der Vorsaison hatte Ruwe von Beginn an eine Hochrechnung im Kopf, wie es klappen könnte mit dem Klassenerhalt im Drittliga-Premierenjahr und bei 50 Prozent Absteigern. &bdquo;Minimum 20 Punkte, 22 werden reichen“, hatte er bereits vor eineinhalb Jahren gesagt. Am Ende waren es 24 – und der unverhofft positive vierte Platz. Jetzt orakelt Ruwe: &bdquo;Wir brauchen 20 Punkte. Zehn haben wir, die Rechnung ist also einfach.“ Es dürften wohl auch weniger ausreichen, aber grundsätzlich ist eine Ruwerechnung schon zuverlässig. Für die Punkte Nummer elf und zwölf hätte es leichter kommen können als es nun an diesem Samstag ab 17.45 Uhr in Jöllenbeck mit Oldenburg II der Fall ist. Neuzugang Lana von der Wiede soll sich zeigen &bdquo;Der VfL hat sehr unglücklich mit zwei Toren auswärts gegen Rostock verloren. Damit wissen wir, was uns erwartet“, sagt Ruwe sachlich. Oldenburgs Rückraumspielerin Maira Völker &bdquo;hat uns in der vergangenen Saison schon ordentlich geärgert“, erinnert sich Ruwe an den 1. März 2024. Daheim besiegten die Jöllenbeckerinnen die VfL-Reserve, die &bdquo;Talents“, mit 28:19. Maira Völker, Nummer 22, traf achtmal. Dazu stelle, schätzt Ruwe, Oldenburg II mit Sophie Weyers &bdquo;eine der besten Kreisläuferinnen der Liga“. Spätestens hier kommt nun Jöllenbecks Lana von der Wiede ins Spiel. Die Neuerwerbung von Borussia Dortmund hat bisher noch nicht die Rolle gespielt, die Ruwe ihr bei der Verpflichtung im Frühjahr ’24 zugedacht hatte. &bdquo;Lana hat große Qualität, auch in der Abwehr. Die hat sie bisher auch wegen geringer Spielanteile nicht zeigen können“, sagt Ruwe, selbst erst seit zwei Wochen zurück auf der Bank. Nun solle die Rückraumspielerin &bdquo;so richtig ankommen“ in Jöllenbeck und über Spielanteile zur Sicherheit finden. Gegen Rostock hatte sie bereits Ruwes Vertrauen bekommen, als sie Siebenmeter werfen sollte – oder durfte. Von der Wiede traf bei fünf Versuchen fünf Mal. Eine solche Quote dürfte auch gegen Oldenburg II helfen auf dem Weg zu 20 Punkten.

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