Arminia Bielefelds U19 trotz starken Endspurts nur in der B-Liga

Bielefeld. Arminia Bielefelds A-Junioren haben in der neu eingeführten DFB-Nachwuchsliga eine beachtliche Entwicklung gezeigt: Sammelte das Team in den sieben Hinspielen nur magere fünf Zähler, waren es in der Rückserie ganze zwölf. Der Aufwärtstrend entfachte auch neue Hoffnung auf einen dritten Platz, der für die A-Liga gereicht hätte. Doch die Krönung der Aufholjagd blieb aus, am Ende landete der DSC auf dem fünften Platz. Nun geht es in der B-Liga weiter. Marcel Drobe zieht ein positives Fazit: &bdquo;An sich sind wir mit den Spielen sehr zufrieden“, sagt er. Davon ausgeklammert seien die Vorstellungen bei der 0:3-Hinspielpleite gegen den VfL Osnabrück und der 1:6-Klatsche am letzten Spieltag in Hannover, bei der die Bielefelder im zweiten Durchgang komplett unter die Räder kamen. Ebenfalls hadert Drobe mit der Chancenauswertung in der Hinrunde: &bdquo;Da hätten wir mehr Punkte holen können, womit es am Ende auch für die A-Liga gereicht hätte.“ Dennoch sei die Aufholjagd seines Teams &bdquo;bemerkenswert“, nicht zuletzt, weil beim Spieltagsaufgebot über die Saison hinweg viel improvisiert werden musste. Ein Problem sei, dass besonders der ältere U19-Jahrgang zu wenig Personal biete: &bdquo;Fakt ist, dass wir nur noch sechs Altjahrgänge haben“, erklärt Drobe. Mit Daniel Richter und Mino Jäger, die noch U17 spielen dürften, sich aber bei den A-Junioren längst etabliert haben, komme der Coach gerade einmal auf 18 Spieler im Kader. Entsprechend schwer gestalte sich die Personalplanung vor einem Spieltag: &bdquo;Wir schauen Woche für Woche“, so Drobe. Daniel Sumbu ersetzt Henrik Koch In der Folge haben zahlreiche Akteure der U17 sowie mit Till Wegener und Mateusz Kuczkowiak auch zwei U16-Akteure den Kader je nach Bedarf ergänzt. Besonders zufrieden ist Drobe mit der individuellen Entwicklung seiner Spieler. So sei es gelungen, den Verlust von abgewanderten Leistungsträgern wie Lukas Kiewitt, Adrian Nezir und Torjäger Henrik Koch zu kompensieren. Besonders Daniel Sumbu konnte sich ins Rampenlicht spielen: &bdquo;Er hat Henrik Koch eins zu eins ersetzt“, sagt der Coach. Lesen Sie auch: Sumbu trifft in Mannheim Dem Angolaner, der erst 2023 zu den Bielefeldern kam, gelang sogar der Sprung auf die ganz große Bühne: Bereits im Oktober debütierte der 17-Jährige gegen den VfL Osnabrück für die Profis. Im letzten Spiel des Jahres bei Waldhof Mannheim erzielte der Angreifer per Kopf seinen ersten Drittligatreffer. Da Sumbu noch zur Schule gehe, trainiere er häufig noch bei der U19, erklärt Drobe. Auch ein Einsatz für die A-Junioren könne weiterhin infrage kommen: &bdquo;Wichtig ist, dass er seine Spielpraxis bekommt.“ Neben Sumbu zählt auch Daniel Richter zu den Profiteuren der Vorrunde: Das Formhoch eröffnete dem 16-jährigen Offensivtalent bereits die Chance, sich im November bei einem Kaderlehrgang der U17-Nationalmannschaft zu beweisen. Wie der DFB meldete, befindet sich der Armine auch in jenem Aufgebot, das im Januar sein Wintertrainingslager in Spanien aufschlägt. Arminia in einer Gruppe mit Preußen Münster Ab 2. Februar beginnt für die A-Junioren dann die B-Liga mit einem Auswärtsspiel beim TuS Blau-Weiß Königsdorf. In der Gruppe F treffen die Arminen darüber hinaus auf Viktoria Köln, Alemannia Aachen, 1. FC Saarbrücken, TSV Meerbusch, FSV Frankfurt und Erzrivale Preußen Münster. Dass für das Team dabei teilweise auch längere Auswärtsfahrten bevorstehen, nimmt Drobe gelassen. Einzig Saarbrücken sei &bdquo;ein bisschen anders“ und bringe neue Herausforderungen mit sich. Insgesamt gibt es 14 Spieltage mitsamt Hin- und Rückspiel. Lesen Sie auch: Arminia Bielefelds Jugend: So funktioniert die Nachwuchsliga bei U17 und U19 Das zu dieser Saison neu eingeführte Konzept der Nachwuchsliga habe sich bisher bewährt, meint Drobe: &bdquo;Es gibt uns als Verein eine gewisse Planungssicherheit.“ Besonders lobt der Coach die Gestaltung der Vorrunde: &bdquo;Wir haben zweimal gegen Vereine wie Hannover und Bremen gespielt. Das sind schon Topteams.“ Einen von Kritikern befürchteten Einfluss auf die Motivation der Spieler habe das neue Format, in dem es keine Absteiger mehr gibt, bis dato nicht: &bdquo;Entscheidend ist, was passiert, wenn du in der B-Liga bist“, so Drobe. Einen Ansporn gibt es dort: Schafft es der DSC unter die 18 besten Teams der B-Liga, lösen die Bielefelder ihr Ticket für den DFB-Pokal. Arminias U17 startet am 16. Februar in die B-Liga und spielt gegen RW Essen, MSV Duisburg, Bayer Leverkusen, VfL Osnabrück, VfB Waltrop und TSV Meerbusch.

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