Bezirksligist Brake überzeugt nur eine Halbzeit lang

Bielefeld. In der Bezirksliga war nur der SC Hicret erfolgreich. Alle anderen Bielefelder Teams mussten Niederlagen einstecken. Staffel 1: TuS Brake – SpVg. Hiddenhausen 1:4 (1:0) Das hatte sich der TuS Brake anders vorgestellt. Zwar wussten Trainer René Sprenger und sein Team um die Gefährlichkeit von Hiddenhausen, doch die eigene Heimstärke hätte es richten sollen. Zunächst sah es auch ganz danach aus. Michael Zech brachte den TuS in Führung (13.), die auch bis zur Halbzeit hielt. Dann aber kam Hiddenhausen mit viel Elan aus der Kabine und drehte das Spiel durch Tore in der 58., 74., 83. und 90.+2 Minute komplett. TuS Dielingen – TuS Jöllenbeck 2:1 (1:0) Im Kellerduell der Staffel 1 hätten die Jürmker das Licht mit einem Sieg ein bisschen heller dimmen können. Doch die Mannschaft von Trainer Pascal Hofbüker steckte in Dielingen eine 1:2-Niederlage ein. Dielingen traf schon in der 22. Spielminute zum 1:0. Die Jöllenbecker Bemühungen auf den Ausgleich liefen allesamt ins Leere. In der 61. Minute erhöhten die Hausherren auf 2:0. Hofbüker wechselte daraufhin drei Mal. Der Anschlusstreffer von Ole Schürmann brachte noch einmal kurz Hoffnung auf einen Punktgewinn (67.), doch es reichte nicht. Staffel 2: SpVg. Steinhagen – VfR Wellensiek 1:0 (0:0) Ede Hertel, Trainer der Wellensieker, musste nach dem Spiel diverse Male tief durchatmen. &bdquo;Ich bin ein Trainer, der wirklich äußerst selten etwas über Schiedsrichter sagt“, begann er und fügte hinzu: &bdquo;Aber wenn ein Schiedsrichter ein Spiel entscheidet, dann bin ich richtig sauer.“ Was war passiert? Wellensieks Malte Bayer zog in der 80. Spielminute mit hohem Tempo in den Strafraum von Steinhagen. Hertel: &bdquo;Und dann bekam er von hinten einen Tritt und jeder, wirklich jeder im Stadion wusste, dass es jetzt einen Elfmeter geben muss.“ Jeder – außer eben der Schiedsrichter. Der Pfiff blieb aus. Und als ob das für den VfR nicht schon bitter genug gewesen wäre, machte Steinhagen im direkten Gegenzug das 1:0 (81.). Hertel: &bdquo;Der Schiri hat mir nach dem Spiel gesagt, der Kontakt an Malte habe ihm nicht ausgereicht. Dann hab ich mich umgedreht und bin gegangen.“ Insgesamt sei es ein sehr chancenarmes Spiel gewesen, in dem die Wellensieker das bessere Team waren. Hertel: &bdquo;Ich denke, ein 0:0 wäre das gerechte Ergebnis gewesen.“ VfB Schloß Holte – FC Türk Sport 7:2 (5:1) Einen rabenschwarzen Sonntag erlebte der FC Türk Sport. Trainer Aziz Akpinar nahm die Schuld komplett auf sich: &bdquo;Ich habe die Mannschaft taktisch und personell falsch eingestellt. Das nehme ich auf meine Kappe. Das Spiel habe ich verloren.“ Letztlich sei die Niederlage auch in der Höhe verdient gewesen. Akpinar: &bdquo;Da hatten wir sogar Glück, dass es nicht zweistellig geworden ist.“ Für Türk Sport trafen Axel Fiorello Kouadio (21.) und Ecehand Demirayak 75.). SC Hicret – SW Sende 5:1 (4:0) Einen deutlichen und auch wichtigen Sieg fuhr der SC Hicret ein. Auf dem heimischen Gleisdreieck ging der SC durch einen Doppelschlag von Yahya Pamuk in Führung (4., 13.). Alaaddin Nas erhöhte auf 3:0 (18.) und wieder Pamuk gelang das 4:0 noch vor der Pause (22.). In der zweiten Halbzeit schalteten die Gastgeber dann einen Gang zurück. Furkan Yilmaz erzielte das 5:0 (70.), der Anschlusstreffer blieb Ergebniskosmetik (88.). FC Gütersloh II – SpVg. Heepen 3:1 (0:0) &bdquo;Ein junger unter Beobachtung stehender Schiedsrichter, der nahezu alle 50:50-Entscheidungen gegen uns getroffen hat. Das war schon wirklich bitter“, sagte Heepens Trainer Marko Puskaric. Seiner SpVg. fehlten drei Stammspieler wegen Verletzungen und Urlaub. &bdquo;Da waren wir schon ziemlich dünn besetzt“, so der Heeper Coach. Dennoch habe seine Mannschaft es eigentlich sehr gut gemacht. Den 0:1-Rückstand (48.) konnte Marijo Pavlovic flott ausgleichen (50.). Dann sah Kevin Klass Gelb-Rot wegen einer Beleidigung gegenüber seinem eigenen Mannschaftskameraden (57.). Puskaric: &bdquo;So waren wir halt relativ lange in Unterzahl, dafür hatten wir aber immer noch mehr Chancen als Gütersloh.“ Gegen Ende des Spiels verließen die Heeper jedoch die Kräfte. SuK Canlar – TuS Lipperreihe 0:4 (0:2) Zehn Spiele in Serie hatte der SuK Canlar nicht verloren. Gegen Lipperreihe musste die Mannschaft von Trainer Engin Yildiz nun mal wieder eine Niederlage hinnehmen. &bdquo;Die geht auch völlig in Ordnung. Ich finde, dass es vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch war, aber insgesamt passt das schon“, meinte Yildiz. Seine Mannschaft sei immer einen Schritt zu spät gewesen und habe gegen die gut agierenden Lipperreiher &bdquo;keine Schnitte“ gesehen. Yildiz: &bdquo;Wir hatten auch gar keine richtige Torchance. Es ist schade, dass unsere Serie gerissen ist. Aber insgesamt sind wir voll im Plan.“

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