Bielefelder Amateurfußball

Eintracht-Fußballern fehlt der letzte Biss

Kreisliga A: Die Turn- und Sportvereinigung hat es im 2022er-Saisonteil an der Einstellung vermissen lassen. Mit ausgedünnten Kader soll es besser werden.

Pascal Weiß (l.) und die Eintrachtler sollen energischer werden. | © Peter Unger

25.01.2023 | 25.01.2023, 20:32

Bielefeld. Mit vielen positiven Eindrücken waren die Fußballer der Turn- und Sportvereinigung Eintracht im Sommer in die Kreisliga-A-Saison gestartet. Eine Platzierung im oberen Tabellendrittel wurde avisiert. Das ist Trainer Florian Müller und seinem Team mit 26 Punkten bei 43:32 Toren und Platz 6 zwar gelungen, zufrieden sind die Eintrachtler aber trotzdem nicht.

Florian Müller zieht eine doch eher ernüchternde Zwischenbilanz: „Nach meiner Meinung haben wir gerade gegen die Mannschaften unter uns einige Zähler leichtsinnig verschenkt und eigentlich nur gegen die sogenannten Spitzenteams guten Fußball gezeigt.“ Oft vermisste er bei seiner Elf den nötigen Biss, der in der A-Liga auch mit spielerischen Mitteln nicht zu ersetzen sei.

Schmusekurs reicht nicht

„Im Kreisoberhaus kannst du mit einem Schmusekurs nicht bestehen. Nur wenn jeder Akteur an seine Grenzen geht und seine Stärken zu 100 Prozent investiert, bist du auch erfolgreich“, kritisiert Florian Müller die Willenskraft einiger Spieler. „Natürlich haben uns die schweren und langwierigen Verletzungen wichtiger Leistungsträger geschwächt. Doch gerade in dieser Situation hatte ich mehr von den nachrückenden Akteuren erwartet“, sagt Müller. Auch bei den bisherigen Hallenturnieren wurde dieser Trend durch schwache Leistungen untermauert, was bei den Verantwortlichen für Frust gesorgt hat.

Zudem muss die TuS Eintracht in Zukunft auf einige Spieler verzichten: Serhat Yilmaz (SV Gadderbaum), Drilon Zeka (SuK Canlar), Emre Pelin (TuS Ost), Christian Bilavcic (KUS Beli) und Julian Jaspers (TuS Asemissen) haben sich in der Winterpause von der Königsbrügge verabschiedet.

Drei Zugänge - einer ist verletzt

Trotz der Zugänge von Durukan Kaboglu (23, Oberzier) und Petr Konarik (19, BW Greifswald) hat sich der Kader deutlich verkleinert. Müller hofft nun: „Vielleicht ergeben sich gerade dadurch neue Möglichkeiten für eine intakte Mannschaft.“ Pech in der Winter-Vorbereitung hatte nun Zugang Petr Konarik, der sich beim Training einen Bänderriss zugezogen hat.

Als Sechster haben die Eintrachtler derzeit fünf Punkte Rückstand auf die vor ihnen platzierten Teams des VfL Schildesche und des SC Peckeloh II. Müller sucht eine positive Grundstimmung und lebt sie selbst vor: „Wenn bei uns die Einstellung stimmt und wir als echte Einheit auftreten, haben wir in der Rückrunde alle Möglichkeiten.“ Tabellenführer Canlar ist schon um zwölf Punkte einteilt, zu Platz zwei sind es neun.