Bielefeld. Bei den Handballern heißt das Motto in der neuen Saison: Rette sich, wer kann! Da der Handballverband Westfalen (HVW) die Staffelgrößen binnen zwei Jahren wieder auf den Stand der Vor-Corona-Zeit bringen will, steht der vermehrte Abstieg an.
Bereits in der Saison 2021/ 2022 wird es von der Oberliga bis hinunter in die Landesliga um einen vermehrten Abstieg gehen. „Es ist klar, dass es für die Vereine hart wird. Nach zwei Spielzeiten ohne Absteiger wird es für die meisten in den nächsten beiden Serien wohl vordringlich um das Thema Klassenerhalt gehen“, erklärt Andreas Tiemann, Vorsitzender der Technischen Kommission im HVW.
In der Männer-Oberliga mit Aufsteiger TuS Brake und dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck gehen 17 Teams an den Start, die zunächst in zwei Vorrundengruppen spielen. Die ersten vier je Gruppe ziehen in die Aufstiegsrunde ein, für die übrigen neun geht es in der Abstiegsrunde weiter – die ersten vier schaffen den Klassenerhalt, runter in die Verbandsliga geht es ab Platz fünf. Und auch in der Saison 2022/2023 ist mit fünf Absteigern aus der Oberliga zu rechnen. Bei den Frauen spielt der TuS 97 in einer Achter-Staffel, um in die obere Hälfte zu gelangen.
In der Landesliga wird es ganz eng
Ein richtiges Gedränge wird es wohl in der Landesliga geben. Hier sind bei den Männern 68 Mannschaften gemeldet und auf sechs Staffeln verteilt (vier mit elf Teams, zwei mit zwölf). Hier plant der Verband mit 26 (!) Absteigern, um für die folgende Serie auf insgesamt 62 Teams zu kommen. Das bedeutet für die Saison 2021/22: Aus den 11er Staffeln müssen je vier Mannschaften absteigen, aus der 12er Staffeln sogar fünf. Die Gruppenersten steigen in die Verbandsliga auf. In der 11er-Staffel 1 spielt die Reserve des TuS 97, in der 12er-Staffel 2 die TSG A-H II und EGB.
Gleiches gilt bei den Frauen für die Staffel 1 mit TuS 97 II, EGB, TuS Brake und TSG sowie für das HT SF Senne in der Staffel 2. Beide Staffel haben je elf Teams – das Abstiegsgespenst bekommt einiges zu tun.