Bielefeld

Ungereimtheiten um Referee beim Spiel der TSG-Handballer

Symbolbild. | © Christian Weische

Hans-Joachim Kaspers
24.01.2017 | 24.01.2017, 07:10

Bielefeld. Handball-Oberligist TSG A-H Bielefeld erhielt gestern einen Hinweis, dass Schiedsrichter Hendrik Thies die freitägliche Partie gegen den Soester TV (25:31) gar nicht hätte pfeifen dürfen. Hintergrund ist, dass gegen Thies, der als Spieler für die HSG Vlotho-Uffeln aktiv ist, am 14. Januar eine Disqualifikation mit Bericht ausgesprochen und er daraufhin vom Handballkreis Minden-Lübbecke am 19. Januar für ein Spiel gesperrt worden war.

Tags darauf hatte er, mutmaßlich noch als gesperrt geltend, das TSG-Spiel gegen Soest geleitet - und das ist nicht statthaft. Denn Paragraf 83 der DHB-Spielordnung klärt ausdrücklich, dass "gesperrte Spieler, Offizielle, Trainer ... sowie Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre für den Zeitraum der Sperre von der Teilnahme an Spielen ausgeschlossen sind. Sie dürfen in der Sperrzeit auch keine der vorgenannten Funktionen bei Spielen ausüben".

Matthias Geukes nahm die Information mit Interesse zur Kenntnis. "Das ist mal etwas Neues, da werden wir erstmal intern besprechen, was wir machen", sagte der Teammanager der TSG, der sich auch mit dem Staffelleiter kurzschließen will. In einer ersten Stellungnahme meinte Geukes, dass er nicht glaube, "dass an dem Ergebnis noch etwas zu rütteln ist". Außerdem gab er fairerweise zu, dass die TSG die Partie gegen Soest nicht wegen eines möglicherweise nicht leitungsbefugten Referees verloren, sondern "es selbst vermasselt" habe.

Trotzdem sei es im Interesse aller Beteiligten, die Ungereimtheiten zu klären.