Hüllhorst-Tengern. Rene Müller ist ab sofort neuer Trainer des Fußball-Landesligisten TuS Tengern. Nachdem sich der 37-jährige Ex-Profi am Mittwochabend mit Tengerns Hauptsponsor Siegbert Wortmann auf eine Zusammenarbeit geeinigt hatte, leitete er bereits gestern Abend seine erste Trainingseinheit. "Ich freue mich auf diese reizvolle Aufgabe", so Müller.
Rene Müller, der seit einem Jahr im Besitz der A-Lizenz ist, wird in den kommenden Tagen viele Gespräche mit den Spielern führen. "Ich möchte so schnell wie möglich alle kennenlernen", sagt Müller, der vor allem das Kollektiv und den Teamgedanken im Sport als ungemein wichtig ansieht. "Das hat mich in meiner Zeit als Profi geprägt. Und ich hatte das große Glück, mit Jos Luhukay, Holger Fach und meinem Namensvetter Rene Müller in Erfurt drei tolle Trainer zu haben, die mich ziemlich geprägt haben", erzählt Müller, der mit seiner Frau und den zwei Kindern in Eidinghausen lebt.
"Das Interesse des TuS Tengern hat mich gefreut. Zunächst einmal tut es mir Leid für Jörn Paulsen, zu dem ich ein freundschaftliches Verhältnis pflege, da wir uns sehr lange kennen und in der Jugend gemeinsam bei Arminia Bielefeld gespielt haben. Ich werde auch noch mit ihm Kontakt aufnehmen", so Müller, der es als seine wichtigste Aufgabe ansieht, "wieder Stabilität in die Mannschaft zu bekommen". Einmal (bei der Niederlage beim SC Herford) sah er den TuS Tengern selbst, und dabei "habe ich erkennen können, dass viel Potenzial in der Mannschaft steckt". Dieses Potenzial gelte es nun so schnell wie möglich wieder freizulegen. "Es stehen in diesem Jahr noch zwei ganz wichtige Spiele gegen Barntrup und in Steinhagen auf dem Programm. Meine Aufgabe wird es sein, das Team so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zu bringen", weiß Müller, was von ihm erwartet wird. "Jeder Tag ist jetzt natürlich sehr wichtig", ergänzt Müller, der deshalb auch sofort einsteigt.
"In den ersten Gesprächen, die wir geführt haben, ging es um die nächste Saison. Doch als es jetzt zu der Trennung von Jörn Paulsen gekommen ist, hat sich alles sehr schnell entwickelt. Und ich stelle mich der Herausforderung", freut sich Rene Müller auf seine erste Trainerstation. "Wir müssen jetzt im Verein alle Kräfte bündeln und für eine positive Grundstimmung sorgen, um möglichst viele Punkte vor der Winterpause zu holen", beschreibt Müller seine kurzfristigen Ziele. Und der 37-Jährige hat auch ganz konkrete Vorstellungen, wie er das bewerkstelligen möchte. "Es geht nur über geschlossenes Auftreten als Mannschaft. Respekt voreinander spielt ebenfalls eine große Rolle bei mir. Nur wenn man das berücksichtigt, kann man Erfolg haben. Und ich möchte gerne Erfolg mit dem TuS Tengern haben", sagt Müller.
TuS Tengerns Hauptsponsor Siegbert Wortmann hatte gestern sehr gute Laune, weil die Nachfolge Jörn Paulsen so "schnell und vernünftig" gelöst werden konnte. "Rene Müller hat in unserem Gespräch einen sehr vernünftigen und kompetenten Eindruck hinterlassen. Er genießt einen guten Ruf in der Szene. Ich freue mich, ihn für den TuS Tengern gewonnen zu haben", so Siegbert Wortmann.