02.04.2016 | 02.04.2016, 06:24
Waldmann und Lohmeier sind die Mannschaftsführer des TuS Nettelstedt II und TuS SW Wehe. Was sie verbindet, ist die Vorfreude auf das Altkreis-Duell heute Abend in Nettelstedt
Wie groß ist die Vorfreude auf das Derby?
Thorsten Waldmann: Gerade auf solche Spiele freut man sich immer ganz besonders. Zumal wir aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen haben, als wir zunächst deutlich geführt, dann aber noch verloren haben. Für mich persönlich ist es eine ganz spezielle Partie, weil es mein letztes Heimspiel in der Nettelstedter Sporthalle ist. Da möchte man sich besonders gut präsentieren.
Steffen Lohmeier: Wir freuen uns auf das Derby, zumal wir das Hinspiel für uns entscheiden konnten und nun ein gutes Gefühl mit nach Nettelstedt nehmen können. Auswärts haben wir solch gute Leistungen allerdings viel zu selten zeigen können, das muss unser Ziel für Samstag sein.
Was macht Sie optimistisch, die Partie zu ihren Gunsten entscheiden zu können?
Waldmann: Wir können in Bestbesetzung antreten und haben überhaupt keine personellen Sorgen. Wehe wird garantiert brennen, es wird also viel über die Einstellung entschieden. Wir wollen und müssen das Derby annehmen, dann haben wir auch eine gute Chance die Begegnung zu unseren Gunsten zu entscheiden - aber auch nur dann.
Lohmeier: Wir haben mit dem Sieg gegen Löhne wieder in die Spur gefunden. Auch das Testspiel gegen Hüllhorst verlief gut. Da wir mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben sollten, ist jetzt auch der Druck weg. Vorher sind wir in vielen Spielen doch sehr verkrampft aufgetreten. Ich glaube, diese Lockerheit wird uns im Derby gut tun.
Was gibt es beim Gegner zu beachten?
Waldmann: Ich finde es toll, was beim TuS SW Wehe geleistet wird. Das ist ein verschworener Haufen, der zusammenhält, weil der Großteil der Spieler aus Rahden kommt. Hut ab vor der Arbeit von Marcel Ihlenfeld, das nötigt mir großen Respekt ab. Zu beachten ist bei Wehe immer die mannschaftliche Geschlossenheit.
Lohmeier: Nettelstedt hat individuell starke Spieler im eins gegen eins, gegen sie brauchen wir eine aktive Abwehr. Außerdem benötigen wir Ruhe im eigenen Angriff und dürfen nicht wie so häufig den Kopf verlieren. Ich glaube ohnehin, dass für unser Spiel zu 80 Prozent der Kopf die entscheidende Rolle spielt.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonverlauf?
Waldmann: Das Hinspiel ist bezeichnend für unsere bisherigen Leistungen. Wir haben es bis auf wenige Ausnahmen zu selten geschafft, Konstanz über 60 Minuten auf die Platte zu bringen. Wir waren zu vielen Schwankungen unterworfen, das hat uns eine bessere Platzierung gekostet. Und genau deshalb stehen wir im Mittelfeld. Ich hatte angesichts unseres Kaders mit einer wesentlich besseren Saison und stärkeren Leistungen gerechnet, deshalb kann man mit dem bisherigen Abschneiden auch nicht wirklich zufrieden sein.
Lohmeier: Wir hatten uns sicherlich ein wenig mehr erhofft. Vom spielerischen Vermögen hätten wir eine bessere Rolle und im Tabellenmittelfeld mitspielen können, doch dafür hat uns die Konstanz gefehlt. Von den letzten vier Spielen haben wir immerhin drei Begegnungen gewinnen können, das stimmt versöhnlich.
Gibt es Berührungspunkte zwischen beiden Vereinen?
Waldmann: Man kennt sich schon über viele Jahre und hat sich gerade in den Derbys immer ordentlich behakt. Das wird auch am Samstagabend so sein, da bin ich mir absolut sicher. Doch nach dem Schlusspfiff ist das wieder vergessen, und dann kann man in aller Ruhe miteinander sprechen.
Lohmeier: Früher war die Brisanz sicherlich stärker. Trotzdem erwarte ich für Samstag in Nettelstedt eine ordentliche Derbystimmung. Die Spieler pflegen einen vernünftigen Umgang miteinander. Es wird ein schönes Derby.
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