„Wir wollen frischen Wind erzeugen“: TuS N-Lübbecke trennt sich von Spielmacher Petreikis

Lübbecke. Die kommenden Wochen stehen beim abstiegsbedrohten TuS N-Lübbecke auch im Zeichen von zahlreichen Personalentscheidungen. Eine davon ist bereits gefallen. Wie der Klub am Montag bekanntgab, wird Spielmacher Benas Petreikis keinen neuen Vertrag beim Handball-Zweitligisten bekommen. Der Mann mit der Trikotnummer 11 spielt seit fünf Jahren in Lübbecke. Er kam zur Saison 2020/21 vom EHV Aue zum TuS und schaffte gleich in seinem ersten Jahr den Aufstieg in die 1. Bundesliga. In bisher 166 Spielen warf der litauische Nationalspieler 294 Tore für den Mühlenkreisklub. Trennung trotz des Dezember-Hochs &bdquo;Seine guten Leistungen im Dezember sind uns natürlich nicht verborgen geblieben“, sagt der Sportliche Leiter Rolf Hermann. Dennoch haben er und Trainer Piotr Przybecki sich &bdquo;nach intensiven Gesprächen und einer sorgfältigen Analyse“ entschieden, den Vertrag mit dem 32-Jährigen nicht zu verlängern. &bdquo;Bei einem verdienten Spieler, wie Benas es ist, fällt uns so eine Entscheidung natürlich nicht leicht. Aber wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir auf der Spielmacherposition eine Veränderung und neue Impulse in der Spielführung brauchen”, erläutert Rolf Hermann: &bdquo;Wir wollen frischen Wind erzeugen. Piotrs und meine Vorstellungen decken sich da zu 100 Prozent.“ Mit Petreikis verliere der TuS N-Lübbecke einen zuverlässigen Spieler, der sich toll integriert habe und nahezu verletzungsfrei geblieben sei. &bdquo;Auf einem guten Weg“ Mit Blick in die Zukunft haben und wollen die Verantwortlichen alles auf den Prüfstand stellen. So ist zu erwarten, dass bis zum ersten Rückrundenspiel am 9. Februar gegen den HBW Balingen-Weilstetten weitere Personalentscheidungen für die kommende Saison verkündet werden. &bdquo;Wir sind da insgesamt auf einem guten Weg“, sagt Hermann. Petreikis, der am 9. Februar punktgenau zum Rückrundstart mit dem Heimspiel gegen Balingen seinen 33. Geburtstag feiern wird, bedankt sich nach einer Mitteilung des Vereins für &bdquo;eine wunderbare Zeit in Lübbecke. Ich habe viele großartige Menschen getroffen und meinen Traum erfüllt, in der 1. Bundesliga zu spielen. Lübbecke wird immer Teil meines Lebens bleiben“. Wo der Litauer aus Klaipeda seine Karriere fortsetzen wird, ist noch nicht bekannt. Im Sommer laufen beim TuS außerdem acht weitere Verträge aus. Das sind namentlich Torwart Leon Grabenstein, die beiden Kreisläufer Tin Kontrec und Lukas Süsser, das Rückraumtrio Sven Weßeling, Dominik Ebner und Falk Kolodziej sowie die beiden Außenspieler Tim Skroblien und Tim Kloor. Wie es auf der Spielmacherposition weitergeht, ist noch offen. Die aktuelle Entwicklung bedeute laut Hermann nicht automatisch, dass der Vertrag mit Falk Kolodziej verlängert werde. Während Petreikis mit seiner Schnelligkeit und Zweikampfstärke besticht, ist Kolodziej eher der Vorbereiter. Kolodziej war im vergangenen Sommer vom Absteiger TuS Vinnhorst nach Lübbecke gekommen. Beide Spielmacher wechseln meistens zwischen Abwehr und Angriff, sodass der TuS N-Lübbecke vermutlich nach einem defensivstarken Nachfolger für Petreikis sucht. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke Das nächste Testspiel fällt aus Über allem steht beim TuS N-Lübbecke der Kampf um den Klassenerhalt. Der Zweitligist geht mit einem Punkt Vorsprung auf Eintracht Hagen auf dem ersten Abstiegsplatz in die Rückrunde. Dem Start in der Merkur-Arena gegen Balingen-Weilstetten folgen die Freitagsspiele beim VfL Lübeck-Schwartau (14. Februar) und zu Hause gegen die Eulen Ludwigshafen (21. Februar). Den wichtigen Neustart in die Saison wird das Team ohne den wichtigen Rückraumspieler Jo Gerrit Genz bestreiten müssen, der sich in einem Testspiel Mitte Januar gegen die TSG A-H Bielefeld eine Fußverletzung zugezogen hatte. Für das kommende Wochenende waren zwei weitere Testspiele geplant, jeweils gegen dänische Erstligisten. Die für Freitag, 31. Januar, in Herzebrock angesetzte Partie gegen KIF Kolding fällt allerdings aus. Am Samstag, 1. Februar, wird um 16 Uhr gegen TMS Ringsted gespielt.

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