Podcast und Merchandising: Wie der Eishockey-Standort Herford deutschlandweit aufholen will

Herford. Exakt 196 Tage Eishockey-Pause endeten am vergangenen Freitag, als der Herforder Eishockey Verein zum Saisonauftakt die Rostock Piranhas empfing und mit 3:0 gewann. Kein Ruhekissen jedoch für die Verantwortlichen des Vereins, die nicht nur die Pause, sondern das ganze Jahr genutzt haben, jenseits der üblichen Spielertransfers und Vertragsverlängerungen ihr Angebot für die Fans und den gesamten Standort zu verbessern. Ein Überblick, was sich rund um den HEV getan hat. Drei Sterne Der Herforder EV ist erstmals von Seiten des Deutschen Eishockey Bundes mit drei Sternen für seine Nachwuchsarbeit ausgezeichnet worden. Insgesamt sammelte der Verein im Rahmen des &bdquo;DEB 5 Sterne-Programms“ 121 Punkte (Vorjahr: 108). Mit dieser Auszeichnung gehört Herford zu den Top 3-Nachwuchsstandorten in der Oberliga Nord und befindet sich deutschlandweit auf Kurs in Richtung der ersten 30 Plätze. Neuer Merchandising-Partner Der Herforder EV arbeitet im Merchandising ab dieser Saison mit der SportKultur GmbH zusammen, die sich in diesem Bereich beispielsweise auch um den Deutschen Meister Eisbären Berlin kümmert. Für den Fanshop während des Spieltags hat der HEV im räumlich überschaubaren Eisstadion nun einen neuen Platz gefunden, der sich direkt hinter dem Eingang befindet. Ein Onlineshop ist im Aufbau und soll mit weiteren Artikeln gefüllt werden. 1b-Mannschaft Nur konsequent erscheint in diesem Zusammenhang die Gründung einer 1b-Mannschaft, vergleichbar mit einer zweiten Mannschaft im Fußball. Diese &bdquo;1b“ soll insbesondere jungen Spielern, die nicht auf Anhieb den großen Sprung in die Oberliga schaffen, die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln. Spielertrainer wird der ehemalige Regionalliga-Meisterspieler Nils Bohle. Die jungen Spieler sollen von den erfahrenen Florian Kiel, Lukas Letmade (früher Derksen) und Timo Becker auf dem Eis geführt werden. Podcast Es gibt nun eine weitere Quelle, über den sich der Fan über seinen Herforder EV informieren kann. Seit dem 13. August laden Lars Husemann und Marius Legler zu einem neuen Podcast ein, von dem es bisher drei Folgen gab. Husemann und Legler unterhielten sich bisher über Themen wie den Rückblick auf die vergangene Saison sowie den Ausblick auf die nun laufende Serie, erhielten vom sportlichen Leiter Sven Johannhardt per Einspieler Eindrücke in die sportlichen Planungen des Vereins oder hatten Milan Beversdorff vom Vorstand des HEV zu Gast, der sowohl über das neue Eisstadion als auch über die Nachwuchsförderung berichtete. &bdquo;Im Slot“, so der Name des Programms, erschien bisher alle zwei Wochen und kann auf Spotify, Amazon Music oder Apple Podcasts abgerufen werden. Das neue Eisstadion Die Pläne und Bilder für Herfords neue &bdquo;Eisarena“ sehen vielversprechend aus. Es geht jetzt um die notwendigen Beschlüsse und vor allem um die Frage, wie das 35-Millionen-Euro-Projekt finanziert werden soll. Bisher dürfen etwas mehr als 1.000 Zuschauer rein, in die neue Halle sollen 2.500 passen. Derzeit kommen jährlich rund 200.000 Besucher in die Halle, rund 100.000 davon schauen sich die Spiele der Ice Dragons an. Mit der neuen Eisarena werden nun, zurückhaltend gerechnet, 300.000 Besucher erwartet. Zusammen mit dem geplanten sportmedizinischen Zentrum wäre es ein neuer &bdquo;Eistraum“, ein &bdquo;Alleinstellungsmerkmal“ für die Region. Lieblings-Auftaktgegner Die Rostock Piranhas werden immer mehr zum Lieblingsgegner des Herforder EV – zumindest am 1. Spieltag. Bereits zum dritten Mal seit dem Wiederaufstieg gastierten die Ostseestädter am 1. Spieltag in der imos Eishalle &bdquo;Im kleinen Felde“, die zwar das erste Spiel im Jahr 2020 mit 3:2 gewannen, dieses aber &bdquo;nur“ in der Overtime. Letztes Jahr siegte Herford gegen die &bdquo;Raubfische“ zu Beginn der Saison mit 6:3, dem ließ die Mannschaft von Trainer Henry Thom nun einen 3:0-Sieg gegen selbigen Gegner folgen, mit einem Shutout (ohne Gegentor) für Torhüter Jakub Urbisch.

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