Lidl-Deutschland-Tour: Zugpferd Florian Stork fährt mit

Herford. Aufatmen in Herford: das Zugpferd fährt mit. Der in Bünde geborene und aufgewachsene Radsportprofi Florian Stork ist – wenn nichts mehr Gravierendes dazwischen kommt – mittendrin und dabei, wenn die Lidl-Deutschland-Tour, das größte Radrennen Deutschlands, am 21. August nach Herford kommt. Darauf haben die Radsportfans in Ostwestfalen gehofft. Florian Stork steht im vorläufigen Aufgebot des Schweizer Tudor Cycling Pro Teams für die Deutschland-Tour. Ebenso sein aus Tübingen stammender Teamkollege Marius Mayrhofer. Kleiner Haken noch: Die Liste ist vorläufig. Alle Mannschaften können noch Änderungen an ihrem Kader vornehmen. Die finale Startliste wird am 20. August bestätigt, teilt der Veranstalter mit. Mannschaften können noch Änderungen vornehmen Auch bei Florian Stork selbst dürfte das Kribbeln nun stärker werden. Der 28-Jährige aus Bünde-Holsen hatte bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass er bei seinem &bdquo;Heimspiel“ unbedingt mitfahren will: &bdquo;Mein Team hat mir bestätigt: Wenn ich gesund bleibe, dann bin ich dabei. Das ist natürlich mein Highlight der Saison.“ Diesem Wunsch ist beim RC Olympia Bünde groß gewordenen Radsportler mit der vorläufigen Nominierung einen großen Schritt näher gekommen. Aber auch sportlich könnte die Deutschland-Tour mit der Zielankunft der 1. Etappe am 21. August in Herford und dem Start der 2. Etappe am Tag darauf an gleicher Stelle ein weiteres Highlight für Florian Stork werden. 2025 ist schon jetzt sein bestes Jahr als Radsportprofi. Anfang Januar feierte er seinen ersten Profisieg bei der Trofeo Serra Tramuntana auf Mallorca. Bundesweit für Aufsehen sorgte der Bünder dann beim Giro dItalia, als er bei der 15. Etappe als Zweiter über den Zielstrich und zum vielleicht größten Erfolg seiner Karriere fuhr. Für Aufsehen beim Giro dItalia gesorgt Auch auf der 17. Etappe gehörte Stork lange einer Ausreißergruppe an und erntete dafür anerkennende Kommentare von Experten wie Rolf Aldag und Jens Voigt. &bdquo;Ich bin dankbar, so was erleben zu dürfen. Es waren super viele Zuschauer am Straßenrand und dann lange in der Fluchtgruppe zu sein, dieses spannende Finale zu haben und zum ersten Mal das Podium bei einer Grand-Tour-Etappe einzufahren, ist dann wieder ein weiteres Highlight, dass ich bewusst wahrnehme und mir ziemlich viel Spaß bringt“, sagte Florian Stork im anschließenden WDR-Interview. Die Erinnerungen an den Kniescheibenbruch von 2021, die folgende Leidenszeit mit Entzündungen im betroffenen Gelenk und der lange, sehr harte Weg zurück waren zu diesem Zeitpunkt fast vergessen. Mittlerweile kann Stork wieder bei den ganz großen Touren mitfahren. Ein Zeichen dafür, wie die Ansprüche des 28-Jährigen zuletzt gewachsen sind. &bdquo;Ich hoffe natürlich, dass ich mich weiter empfehlen und mir dann im nächsten Jahr den Traum vom Tour-de-France-Start erfüllen kann“, hat der Bünder noch ein ganz großes Ziel. Auf Platz sechs vorgefahren Jetzt aber steht erst einmal sein &bdquo;Heimspiel“ bevor. An die Deutschland-Tour von 2024 hat der Bünder positive Erinnerungen. Am letzten Tag der Rundfahrt schaffte Florian Stork dank einer beherzten Fahrweise noch der Sprung von Rang 13 auf Platz sechs der Gesamtwertung. Im Sprint der kleinen Spitzengruppe belegte er als bestplatzierter deutscher Teilnehmer Rang fünf hinter Tages- und Gesamtsieger Mads Pedersen (Lidl – Trek). Nicht auszudenken, wenn ihm jetzt zum Ende der 1. Etappe am Stuckenberg und bei der Zielankunft &bdquo;Auf der Freiheit“ Ähnliches gelingen würde. Storks Familie, Freunde und die Radsportfans in OWL werden die Daumen drücken.

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