Spenge

Nachwuchs der SG Hücker-Aschen zeigt starke Leistung

U-12-Mannschaft der SG Hücker-Aschen verpasst beim NRW-Halbfinale in Bochum den Einzug in die Finalrunde denkbar knapp

Erfolgreicher Schach-Nachwuchs: Alexander Schneider (v. l.), Marla Windmüller, Kristjan Heidemann und Miro Pfeiffer spielten für die SG Hücker-Aschen in Bochum. | © Privat

20.05.2018 | 20.05.2018, 10:00

Spenge. "Er hat eine Variante gespielt, die ich nicht kannte, doch dabei hat er einen Springer verloren." Treffend und "staubtrocken" analysierte der neun Jahre alte Kristjan Heidemann seine soeben beendete Schachpartie, die er mit der U-12-Mannschaft der SG Hücker-Aschen gespielt hatte.

Als Vizemeister des Schachverbandes Ostwestfalen-Lippe hatte sich das Team für das NRW-Halbfinale qualifiziert und traf dabei auf die Qualifikanten der anderen fünf nordrhein-westfälischen Regionalverbande. In der Erich-Kästner-Gesamtschule in Bochum waren sieben Runden im Schweizer-System zu bestreiten. Erstmals wurde nach einer Bedenkzeit mit "Inkrement" gespielt - das heißt, jeder Spieler erhielt pro ausgeführtem Zug und dem anschließenden Drücken der Schachuhr eine Zeitgutschrift von 15 Sekunden. Dazu kam eine etwas ungewohnte Brettpunktwertung nach dem 3-2-1-Bundesligamodus.

Doch die Nachwuchsspieler aus dem Kreis Herford zeigten sich davon unbeeindruckt. Nach einem holprigen Start mit einer 4:12-Niederlage gegen OWL-Meister Schachakademie Paderborn folgte ein 8:8 gegen MS Halver-Schalksmühle und eine 5:11-Niederlage gegen SF Essen-Werden. Der Turnaround gelang mit einem 8:8 in der vierten Runde gegen den Nachwuchs des Bundesligaspitzenreiters SG Solingen. Danach folgte ein 10:6-Sieg über den SV Menden und ein weiteres 10:6 gegen den SK Münster. Der Einzug in die Finalrunde schien möglich, doch bei der 7:9-Niederlage in der letzten Runde gegen den Bielefelder SK fehlte dem Nachwuchs der SG Hücker-Aschen genau ein halber Brettpunkt, um dieses Ziel zu erreichen.