Gütersloh. Im strömenden Regen von Avenwedde schüttelte Miron Tadic auf dem Sportplatz seines SV Avenwedde mit dem Kopf. „Unter dem Strich geht das 0:5 zur Pause natürlich in Ordnung, aber es waren viele, viele individuelle Fehler, die zu diesem Ergebnis geführt haben“, ärgerte sich der erfahrene Coach nach der 1:5 (0:5)-Heimniederlage gegen den SC Herford vor allem über den Auftritt im ersten Durchgang.
Denn ehe der Coach des Fußball-Landesligisten in der Kabine entsprechend laut geworden war, halfen die Avenwedder kräftig selbst mit, schnell uneinholbar hinten zu liegen. Nach Schuss von Nico Bartling, Ex-Spieler des FC Gütersloh, parierte Piet Hanhörster noch, doch Markus Esko, der nächste Ex-FCG-Spieler, traf zum frühen 0:1 (3.). Danach vertändelte ausgerechnet der sonst so sichere Innenverteidiger Patrick Plucinski zwei Mal in der Spieleröffnung – das 0:2 (24.) und 0:3 (42.) waren die Folgen.
Nachdem auch Bartling getroffen hatte (0:4, 40.) setzte Markus Esko mit seinem dritten Tor den Schlusspunkt unter eine starke erste Hälfte des Titelkandidaten (0:5, 42.). „Wir haben uns vorgenommen, die zweite Halbzeit zu gewinnen – und das geschafft“, erkannte Tadic zu Recht eine Leistungssteigerung in Abschnitt zwei. Arlind Kamerolli erzielte aus 18 Metern das Ehrentor für den SVA (54.) – mehr war diesmal nicht drin.
SVA: Hanhörster – Balov (61. Cavcic), Plucinski, Oberschelp (58. Nwakamma), Ehlers – Kirchgessner, Hasani, Braun (58. Gül), Niemetz – Pamuk (61. Schürmann), Kamerolli (77. Öksüz).
Tore: 0:1 M. Esko (5.), 0:2 Hobrei (24.), 0:3 M. Esko (32.), 0:4 Bartling (40.), 0:5 M. Esko (42.), 1:5 Kamerolli (54.).