Überraschung im Kreis Gütersloh: Trainer des SC Verl verlässt den Verein am Saisonende

Verl. Nach zwei äußerst erfolgreichen Jahren trennen sich im Sommer die Wege von Cheftrainer Alexander Ende und dem SC Verl. Der 45-Jährige wird seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim Fußball-Drittligisten nicht verlängern. Auch Co-Trainer Zlatko Muhovic wird den Verein verlassen. &bdquo;Ich möchte den nächsten Schritt gehen“, sieht Alexander Ende seine Möglichkeiten beim Sportclub ausgeschöpft. Es ist kein Geheimnis, dass Alexander Ende wenig Lust verspürte, für die kommende Saison wieder einmal einen Neuaufbau starten zu müssen. In seinem ersten Trainerjahr gab der Verein in der Winterpause Oliver Batista Meier (unfreiwillig) sowie Kapitän Mael Corboz (freiwillig) ab, obwohl Ende eine Mannschaft geformt hatte, die um den Aufstieg mitspielte. Im Sommer 2024 meisterte der 45-Jährige einen nahezu kompletten Umbruch, denn nur wenige Stammspieler blieben. Mit Torge Paetow ging der nächste Kapitän, in diesem Winter klopfte der SC Verl wieder oben in der Tabelle an – und verkaufte seinen Kapitän Fabio Gruber an den 1. FC Nürnberg. Obwohl der Transfer aus wirtschaftlicher Sicht für den Verein alternativlos war, war Ende von diesem Schritt maßlos enttäuscht. Ende möchte mit einem Lächeln zurückschauen &bdquo;Es gibt ja immer unterschiedliche Perspektiven. Die des Trainers und die der Verantwortlichen, die den Gesamtverein im Blick haben müssen. Die Strukturen in Verl sind nun einmal so, dass der Verein finanziell nicht auf Rosen gebettet ist“, ist für Ende das sportliche Limit an der Poststraße erreicht. Lesen Sie auch: Junger Trainer im Kreis Gütersloh auf ungewöhnlichem Weg zur A-Lizenz Aktuell steht der SC Verl in der 3. Liga mit 46 Punkten auf Rang sechs und kann noch Relegationsplatz drei oder Platz vier erreichen, der die Qualifikation für den DFB-Pokal bedeuten würde. &bdquo;Es ist noch nicht der Moment gekommen, um Danke zu sagen“, hat Sportvorstand Sebastian Lange genau wie Alexander Ende weiterhin große Ziele. &bdquo;Wir haben noch sechs tolle Spiele vor uns und werden diese Phase mit allem war wir haben angehen. Ich möchte mit einem Lächeln auf meine Zeit beim SC Verl zurückschauen“, so Ende. Wie es für ihn weitergeht, ist offen. &bdquo;Es besteht schon die Möglichkeit, dass ich zur neuen Saison eine Mannschaft trainieren werde. Kontakte zu anderen Vereinen bestehen, aber es ist noch nichts finalisiert“, war es Ende wichtig, erst einmal in Verl für Klarheit zu sorgen. Trennung verlief sauber und professionell Für den SC Verl geht es nun darum, einen Nachfolger zu finden, der für die Art und Weise, wie beim Sportclub Fußball gespielt wird, steht – und diesen weiterentwickelt. So wie es Alexander Ende getan hat, als er den Job seines Vorgängers Mitch Kniat übernahm. &bdquo;Vor zwei Jahren haben wir mit der Verpflichtung von Alex eine überragende Entscheidung getroffen. Durch ihn bringen wir ein überragendes Produkt auf den Platz. Jetzt gilt es, das Ganze fortzusetzen. Das hat höchste Priorität“, sagt Sebastian Lange, der über ein großes Netzwerk verfügt und stets gut darüber informiert ist, was auf den anderen Plätzen so passiert. Lesen Sie auch: Transferticker im Kreis Gütersloh: SC Verl verlängert Vertrag von Leistungsträger &bdquo;Die Entscheidung soll so zeitnah wie möglich fallen, aber ich muss sehr gründlich sein. Da geht Genauigkeit vor Schnelligkeit. Es gibt einen ganz klaren Kandidatenkreis. Das sind keine zehn Trainer und auch keine sieben. Das Profil ist relativ klar.“ Die Trennung von Alexander Ende lief laut Lange absolut sauber und professionell ab. &bdquo;Die Gespräche waren gut, transparent und von höchster gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Es herrschte immer Klarheit, das ist nicht immer so. Den einen Knackpunkt, warum es mit der Vertragsverlängerung nicht geklappt hat, gab es nicht“, so Lange. &bdquo;Ich denke jetzt nach vorne und will das nicht tiefer ergründen. Die klare Aussage kam von ihm. Wenn jemand den Wunsch hat, höherer Ziele zu verfolgen, dann will ich ihm das nicht verwehren.

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