Rheda-Wiedenbrück. Eine unsanfte Landung erlebten die Turnerinnen der TSG Rheda in Bochum beim Qualifikationswettkampf für die Westfalenmeisterschaften, die am 22. Mai in Rheda von der TSG ausgerichtet werden. Keine der vier angetretenen Rhedaerinnen konnten sich ein Ticket für das Heimspiel sichern.
In der Leistungsklasse 1 haderten Madeleine Güth (9. mit 46,90 Punkten) und Jana Terhechte (12. mit 46,60 Punkten) auch ein wenig mit den Bewertungen. So wunderte sich Güth nach einer gelungenen Bodenübung, dass sie nur 10,60 Punkte erhielt. Terhechte fehlten aus Studiengründen einige Trainingseinheiten, worauf Abteilungsleiterin Petra Beckstett auch den Sturz am Stufenbarren zurückführte, wo sie bei einem Flugteil den Holm verfehlte. Immerhin klappte am Sprung der Tsukahara der beiden Rhedaerinnen ausgezeichnet.
Mit 12,65 Punkten am Sprung, wo sie zwei verschiedene Varianten des Yamashita zeigte, startete auch Elena Seifert viel versprechend in den Wettkampf der 16- bis 17-Jährigen. Auch mit ihren Vorträgen am Stufenbarren (11,20 Pkt.) und am Schwebebalken (12,30 Pkt.) war Trainer Mark Graff zufrieden. Die 9,65-Punkte-Wertung an ihrem eigentlichen Paradegerät, dem Boden, konnte er jedoch nicht nachvollziehen. Statt einen der angestrebten Qualifikationsplätze belegte Seifert mit 45,85 Punkten nur den für große Enttäuschung sorgenden Rang zwölf.
Hannah Strotmann ging im Wettkampf der Altersklasse 12/13 erstmals auf WTB-Ebene an den Start. Sie holte am Barren 11,60 Punkte, zeigte am Sprung mit 12,35 Punkten eine starke Leistung und überzeugte auch am Boden. Doch eine Konzentrationsschwäche am Balken, wo sie nach einem missglückten Bogengang rück- wärts das Gerät verlassen musste, kostete die Chance auf Rang fünf. Sie wurde Elfte mit 44,45 Punkten.