Gütersloh. Der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga, der SV Spexard, reist am Montag zum Tabellenletzten, dem FC Bad Oeynhausen. Damit das keine böse Osterüberraschung wird, warnt Trainer Mehmet Dagdelen eindringlich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Es gibt genügend Beispiele in dieser Liga dafür, dass jeder jeden schlagen kann", mahnt Dagdelen. Einmal auf der Hut, verweist der Coach auch gleich auf das letzte Spiel der "Spechte" gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete TSG Harsewinkel. Das wurde zwar mit 4:0 gewonnen, doch bis zur 70. Minute mussten die Spexarder tatsächlich kämpfen, um nicht in Rückstand zu geraten. "Aber ich kann mich über meine Jungs nicht beschweren, sie wissen, dass sie stets alles abrufen müssen, um erfolgreich zu sein", hat der Coach eine besondere Charakterstärke ausgemacht.

Aber auch auf die individuellen Qualitäten im Kader der SV Spexard ist Verlass, falls es einmal darauf ankommt. Wenn ein junger Akteur wie Justin Kemper trotz einer wegen Krankheit nicht optimal verlaufenen Wintervorbereitung so ein zähes Match wie das gegen Harsewinkel als Joker binnen fünfzehn Minuten mit einem Hattrick entscheiden kann, zeugt das jedenfalls von Fähigkeiten, die den Unterschied zu den anderen Titelkandidaten ausmachen könnten. Mit Björn Berenbrinker kehrt zudem ein Stürmer nach einem vierzehntägigen Urlaub ins Aufgebot zurück, der enge Spiele mit seinen Standards drehen kann.

Der FC Bad Oeynhausen trägt zwar mit vier Zählern Rückstand auf den rettenden 13. Tabellenplatz die Rote Laterne durch Ostwestfalen. Mit dem 3:1-Sieg gegen den VfR Wellensiek und dem 2:2 in Dützen machte er aber klar, dass er den Kampf um den Ligaerhalt noch nicht aufgegeben hat.