Paderborn

SC Paderborn: Neuzugang Philipp Klement unterschreibt einen Vertrag bis Saisonend

Werner Schulte
03.02.2018 | 03.02.2018, 09:30

Paderborn. Die optische Erscheinung erinnert ein wenig an Freiburgs Torjäger Nils Petersen. Auf diese Ähnlichkeit sei er durchaus schon mal angesprochen worden, sagt Philipp Klement, den der SC Paderborn vorige Woche als dritten Winter-Neuzugang präsentierte. Schon wenige Tage später folgte das Debüt des Ex-Mainzers im Dress des Drittligisten. Beim 5:0-Heimerfolg über Lotte kam der 25-Jährige nach 70 Spielminuten für den zweifachen Torschützen Marlon Ritter und lieferte anschließend einen überzeugenden Einstand ab. Schon zwei Zeigerumdrehungen nach der Einwechselung vollstreckte Leon Fesser einen von Klement getretenen Eckstoß zum Endstand. Anschließend spielte Fortuna bei zwei Distanzschüssen des offensiven Mittelfeldspielers, die relativ knapp übers Tor flogen, nicht so recht mit.

Keine Frage, Paderborns Novize stellte seine fußballerischen Fähigkeiten, die er sich insbesondere während der rund dreieinhalbjährigen Trainingszeit mit den Profis des FSV Mainz 05 erworben hat, auf Anhieb unter Beweis.

Beim Ex-Klub gelang ihm der erhoffte Durchbruch allerdings nicht. Mehr als zwei Erstliga-Kurzeinsätze in der Saison 2015/16 (gegen Dortmund und Schalke) sprangen beim ehemaligen Arbeitgeber am Ende nicht heraus. "Kleinere Verletzungen haben mich immer mal wieder zurückgeworfen", erklärt Klement. Sowohl Cheftrainer Martin Schmidt als auch dessen Nachfolger Sandro Schwarz hätten ihm zwar wiederholt Chancen eingeräumt, "aber am Ende hat der letzte Schritt gefehlt".

Im Januar folgte er schließlich dem Ruf des SC Paderborn, der zuvor bei seinem Berater angefragt hatte. Anschließend unterschrieb der gebürtige Ludwigshafener zunächst mal einen Vertrag bis zum Saisonende, der sich im Fall des Zweitligaaufstiegs automatisch um zwei weitere Jahre verlängert. "Die 2. Liga ist schon seit längerer Zeit mein Ziel", sagt Philipp Klement, deshalb komme ihm diese Gestaltung seines Kontraktes auch persönlich sehr entgegen. Der 25-jährige Mittelfeldstratege wurde im Nachwuchsbereich des 1. FC Kaiserslautern ausgebildet und stieß anschließend über Hansa Rostock und den 1. FC Nürnberg zur Mainzer Zweitvertretung.

Angesichts seiner sportlichen Weiterentwicklung fühlt er sich bei seinem neuen Cheftrainer bestens aufgeboten. Zwischen Schmidt, Schwarz und Seffen Baumgart gebe es durchaus Parallelen, sagt Klement: "Alle drei sind sehr emotional ausgerichtet und pflegen eine starke Bindung zum Team". Auch die Spielidee "mit starkem Pressing Druck auf den Gegner auszuüben", sei an sich völlig identisch.

Während Paderborns Neuzugang mit seiner grundsätzlichen "Ballsicherheit und dem Passspiel" eigentlich recht zufrieden ist, kritisiert er selbst, dass "ich bei der Aggressivität im Zweikampfverhalten sicherlich noch zulegen muss". Darüber hinaus verfolgt der Fernstudent im Fach Sportmanagement das eiserne Ziel, sich beim SC Paderborn in absehbarer Zeit einen Platz in der Startelf zu erobern. Vielleicht zaubert Cheftrainer Steffen Baumgart ja schon an diesem Samstag beim Gastspiel in Großaspach (14 Uhr, Mechatronik-Arena) eine entsprechende Überraschung aus dem Hut. An die SG Sonnenhof hegt Klement übrigens die besten Erinnerungen. "Gegen die haben wir mit der Mainzer U23 mal 3:1 gewonnen", erinnert er sich an einen eigenen Treffer und zwei Vorlagen.