Westenholz wird erst im Finale gestoppt

HALLENFUSSBALL: SuS überzeugt bei Hansel-Cup

08.01.2015 | 08.01.2015, 02:00

Delbrück-Westenholz (FB). Beim Hansel-Cup 2012 hatte der SuS Westenholz einen 5:0-Finalsieg gegen den VfL Hörste-Garfeln gefeiert. Nun aber drehte der Lippstädter A-Ligist den Spieß um. Mit einem 6:3-Erfolg gegen den gastgebenden SuS gewann Hörste-Garfeln die 14. Auflage dieses Hallenfußball-Turniers. Doch auch Gastgeber Westenholz konnte mit seinem Auftritt im Sport- und Begegnungszentrum vollkommen zufrieden sein.

Auch aus organisatorischer Sicht hatten die SuS-Verantwortlichen Grund zur Freude. „Die Halle war proppenvoll, das sportliche Niveau klasse“, resümiert Rainer Borgmeier. Der Vorsitzende der Westenholzer Fußball-Abteilung lobt zudem den Turniersieger in den höchsten Tönen. „Hörste-Garfeln war richtig stark“, kommentiert Borgmeier den ersten Hansel-Cup-Sieg des Nachbarn aus dem Fußballkreis Lippstadt. Dieser hatte im Halbfinale den Landesligisten und Titelverteidiger SV Avenwedde mit 3:1 bezwungen. Westenholz zog mit einem 2:0-Erfolg gegen Bezirksligist FC Stukenbrock ins Finale ein.
„Im Endspiel war bei uns aber ein wenig die Luft raus“, berichtet Borgmeier, der sich über eine bärenstarke Vorstellung von SuS-Stürmer Patrick „Pato“ Kosfeld freuen konnte. Der junge Angreifer, der beim 13. Hansel-Cup noch die Westenholzer U19 auf einen sensationellen dritten Platz geschossen hatte, sicherte sich mit acht Turniertreffern die Torjäger-Kanone. Weitere Einzelehrungen gab es für die Hörster Thorsten Hillerbrand (bester Torhüter) und Jens Behnke (bester Spieler). Ebenso wie Kosfeld freuten sie sich über einen Einkaufsgutschein des Einrichtungshauses Hansel.
Insgesamt zehn Teams hatten um den Turniersieg gekämpft, darunter die Hansel-Cup-Debütanten Delbrücker SC II und GW Langenberg, die allerdings in der Vorrunde ausschieden.

Erstmals wurde das Turnier nach den Futsal-Light-Regeln ausgetragen. Zudem wurde mit den sprungreduzierten Futsal-Bällen gekickt. „Ich hatte erst die Befürchtung, dass weniger Tore fallen. Aber die neuen Regeln und der Futsal-Ball haben sich bewährt“, sagt Rainer Borgmeier und lobt ausdrücklich das Grätschverbot. „Diesmal hat sich keiner verletzt“, freut sich der SuS-Abteilungsleiter, der jedoch inständig hofft, dass das Turnier von weiteren Regeländerungen verschont bleibt.
Denn bekanntlich droht im nächsten Jahr das generelle Verbot von Banden und die Rückkehr zu Handballtoren. „Das wäre eine Katastrophe“, mahnt Borgmeier. So habe der SuS erst vor drei Jahren für knapp 9.000 Euro eine neue Rundum-Bande angeschafft. Finanziert wurde diese maßgeblich durch Sponsoren, die auf den Banden werben. „Man sollte den Vereinen unbedingt die Freiheiten lassen, die sie in diesem Jahr hatten“, appelliert Rainer Borgmeier an den DFB und die Landesverbände.