SV Rödinghausen verpasst Einzug in den DFB-Pokal mit klarer Niederlage

Kamen. Der Traum des Fußball-Regionalligisten SV Rödinghausen, zum dritten Mal in Folge in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zu stehen, ist jäh geplatzt. Das Team von Trainer Nils Drube verlor das Entscheidungsspiel um den zweiten westfälischen Startplatz in diesem Wettbewerb gegen den künftigen Klassenrivalen SC Wiedenbrück überraschend deutlich mit 0:4 (0:1). Dass die Niederlage insgesamt zu hoch ausfiel, weil Rödinghausen seine vielen Chancen ausließ, während Wiedenbrück seine Möglichkeiten konsequent nutzte, konnte da am Ende kein wirklicher Trost sein. Rödinghausen startete sehr engagiert in die Partie und kam früh zu guten Gelegenheiten. Zunächst konnte Wiedenbrücks Torhüter Marcel Hölscher einen Pass Nico Buckmaiers von der rechten Grundlinie auf Enzo Wirtz soeben noch mit einer Fußabwehr unterbinden (7.), und auch drei Minuten später entschärfte er einen Schuss von Buckmaier nach Ablage von Jannik Mause. Wie aus dem Nichts fiel der erste Treffer unmittelbar danach auf der Gegenseite. Wiedenbrück konterte über die linke Seite aus der eigenen Hälfte mit Viktor Maier, dessen Pass in den Strafraum landete bei Phil Beckhoff und der schoss aus spitzem linken Winkel flach an SVR-Keeper Jan Schönwälder vorbei in die lange Ecke zum 0:1 aus SVR-Sicht ein. Offensivdrang der Anfangsphase war dahin Dieser Treffer zeigte beim Team vom Wiehen Wirkung. Der Offensivdrang der Anfangsphase war dahin, in den nächsten Minuten spielte sich das Geschehen weitgehend nur im Mittelfeld ab. Erst unmittelbar vor der Pause kam das Drube-Team zu einer dicken Chance zum Ausgleich. Nach einer Ecke von links kam Wirtz acht Meter vor dem Tor zum Kopfball, diesen setzte er aber zu zentral direkt in die Arme vom Hölscher. So ging Wiedenbrück mit einer insgesamt gesehen glücklichen Führung in die Kabine.Die zweite Hälfte begann gleich mit der nächsten Möglichkeit der Rödinghauser. Joerie Church bediente von der rechten Seite Patrick Kurzen, dessen abgefälschter Schuss auf die kurze Ecke von Hölscher zur Ecke abgewehrt wurde. Coach Drube reagierte früh und brachte mit Christian Derflinger und Rick ten Voorde nach noch nicht einmal einer Stunde zwei frische Angreifer. Und der Wechsel hätte sich nur fünf Minuten später fast ausgezahlt. Derflinger flankte von links an den langen Pfosten, wo ten Voorde aus zwei Metern Hölscher anköpfte, der anschließen gemeinschaftlich mit Verteidiger Daniel Latkowski klärte. In der 71. Minute gab es dann die nächste kalte Dusche für den SVR. Wiedenbrücks Henrik Lohmar schlug einen Freistoß von der Mittellinie an die Strafraumgrenze. Dort wollte Verteidiger Fynn Arkenberg vor Niklas Szeleschus klären, doch sein Kopfball senkte sich als Bogenlampe über Schönwälder hinweg an die Unterkante der Latte und von dort zum 0:2 ins Tor. Damit war die Gegenwehr des SVR gebrochen. Für die endgültige Entscheidung sorgte Lohmar in der 82. Minute mit einem unhaltbar verwandelten umstrittenen Foulelfmeter, nachdem Xhuljo Tabaku bei einem Dribbling im Strafraum zu Fall gekommen war. Und Tabaku selbst markierte in der 86. Minute mit einem Schuss aus acht Metern von der rechten Seite in die lange Ecke sogar noch für das ernüchternde 0:4. &bdquo;Wenn man nach dem Ausscheiden im Westfalenpokal noch so eine Gelegenheit bekommt und auch die zweite Chance nicht nutzen kann, ist es doppelt bitter", meinte der enttäuschte Nico Buckmaier unmittelbar nach dem Abpfiff. Am Rande der Partie wurde übrigens bekannt gegeben, dass es ein solches Entscheidungsspiel in den kommenden zwei Jahren nicht geben soll. Wie in der Halbzeitpause ausgelost wurde, wird am Ende der nächsten Saison der Meister der Oberliga direkt für den DFB-Pokal qualifiziert sein, am Ende der übernächsten Saison gilt dies für den besten westfälischen Regionalligisten. Die Übersicht SV Rödinghausen: Schönwälder; Langer, Arkenberg, Wolff, Church, Kunze, Haut (46. Lee), Kurzen (54. Derflinger), Buckmaier (72. Simakala), Mause (54. ten Voorde), Wirtz. SC Wiedenbrück: Hölscher; Latkowski, Tia, Zech, Twyrdy, Lohmar (86. Pudel), Demming, Kaptan, Szeleschus (90. Aciz), Beckhoff (66. Tabaku), Maier (77. Klantzos). Tore: 0:1 (11.) Beckhoff, 0:2 (71.) Arkenberg (Eigentor).0:3 (82.) Lohmar (Foulelfmeter), 0:4 (86.) Tabaku.

Meistgelesen