Herford

Julia Knake hilft dem TC Herford und "ihrem" Turnier – aus Neuseeland

Vor Ort kümmerten sich Steffi und Melanie Linke zusammen mit Oberschiedsrichter Valentin Pappert um die Umsetzung

Yvonne Gottschlich
09.08.2019 | 09.08.2019, 10:00
Daumen hoch: Julia Knake hatte das Turniergeschehen auch von Neuseeland aus im Griff. - © Privat
Daumen hoch: Julia Knake hatte das Turniergeschehen auch von Neuseeland aus im Griff. | © Privat

Herford. Das Tennisturnier des TC Herford um den Weser-Werre-Cirquit lief bestens. Dabei saß eine der federführenden Turnierorganisatorinnen auf der anderen Seite der Weltkugel: Julia Knake, Jugendwartin beim TC Herford, half aus der Ferne. Vor Ort kümmerten sich Steffi und Melanie Linke zusammen mit Oberschiedsrichter Valentin Pappert um die reibungslose Umsetzung. Bei 131 Teilnehmern in neun Altersklassen mit Haupt- und Nebenrunde - gar nicht so einfach.

Knake, selbst Spielerin der ersten Damenmannschaft, ist seit acht Jahren fester Bestandteil des Jugendturniers. "Es ist mir ans Herz gewachsen, seit meinem 14. Lebensjahr bin ich immer dabei gewesen, mit 18 habe ich die Organisation übernommen", berichtet sie. "Wir haben uns einen guten Ruf erarbeitet, daher habe ich natürlich ein Interesse daran, dass es auch weiterhin gut läuft", erklärt die 26-jährige.

Die Studentin - internationaler Business im Bachelor und Management im Master - absolviert gerade ihr Auslands-Pflichtsemester in Neuseeland. An der University of Waikato, der Universität auf Neuseelands Nordinsel in Hamilton lernt sie weiter. "Es ist schade, dass ich nicht dabei sein konnte, aber es war alles von vornherein so besprochen, die Aufgaben waren klar verteilt und die drei vor Ort wussten, was sie zu tun haben", sagte Knake aus der Ferne.

»Das Team hat die Lösungen vor Ort umgesetzt«

Rund zehn Stunden Zeitverschiebung trennte das Orga-Team. "Das war diesmal richtig gut, so konnte ich hier tagsüber die neuen Spielpläne anlegen und in Herford musste niemand eine Nachtschicht einlegen. Morgens wussten alle, wann sie spielen, weil alles fertig war." Für Knake ist das nicht mal ungewöhnlich. 2014 war sie als Au-Pair in London und griff von dort mit ein. 2017 führte sie ihr Studium nach Peru und Argentinien. "Auch von dort habe ich alle Fragen zum Organisatorischen und zum Zeitplan beantwortet und die Spielpläne erstellt."

Aus der Erfahrung kann sie schöpfen. "Dieses Jahr hat der große Regen am Samstag einiges durcheinander geworfen, da war richtig viel zu tun, dass alle am Sonntag spielen konnten", erinnert sie sich an die Tücken. "Das Team hat die Lösungen vor Ort umgesetzt, ich habe die Details alle geprüft." Im kommenden März will sie wieder in Herford dabei sein - vor Ort. "Passend zur Vorbereitung, aber ich freue mich sehr darauf, 2020 beim Turnier endlich mal wieder vor Ort zu sein."