Herford. Joèlle Steur, die für den TC Herford startet und mit ihren Eltern in Spanien lebt, hat den bisher größten Erfolg der noch jungen Tenniskarriere gefeiert. Sie startete als ungesetzte Spielerin beim bedeutendsten Tennis-Jugendturnier Deutschlands, bei denen als Sieger schon Größen wie Stefanie Graf, Boris Becker, Eric Jelen, Michael Koderisch und auch Alexander Zverev hervorgingen. Zuvor hatte sie bereits die Norddeutschen Meisterschaften der U-12-Mädchen und den Bärchen-Cup in Münster gewonnen. Nun startete sie auf der Anlage des TC Hiddesen beim Deutschen Jüngsten- Turnier.
Zunächst musste Steur gegen eine Qualifikantin spielen, die sie 6:0, 6:2 besiegte. Im Achtelfinale gewann sie gegen Estelle Eberlein aus Düsseldorf mit 6:1, 6:0. Auch das Viertelfinale war mit 6:0, 6:3 gegen die als Nummer eins gesetzte Melanie Maier vom TC RW Wiesloh kein Problem. Erst im Halbfinale musste die Herforderin kämpfen, um gegen Lilly Schultz vom TC Schwalbach mit 6:4, 5:7 und 6:1 das Endspiel zu erreichen. Fünf zum teil schwere Spiele in drei Tagen waren jedoch einfach zu viel für die 12-Jährige. Im Endspiel verlor sie gegen die an Nummer 2 gesetzte Mia Mack vom TK Bietingheim mit 5:7 und 2:6.
Trotz der Finalniederlage war es sicher eines der bisher wertvollsten Turniere für Joelle Steur, die aus der Tennisfamilie Freye stammt, und deren Mutter Silvia mit den Damen 30 des TC Herford 2005 Deutsche Mannschaftsmeisterin wurde.