Bielefeld. Als die heimische Tischtennis-Szene vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Düsseldorf und Fulda-Marberzell die Seidenstickerhalle bevölkert, ist Dieter Ristig schon längst in der Halle. Der ehemalige Bundesligaspieler aus Brake gehört zu den begehrtesten Gesprächspartnern im VIP-Raum, wo er auch auf Düsseldorfs Manager Andreas Preuß trifft.
"Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich mein allererstes Bundesligaspiel gegen Dieter gespielt habe", sagt Preuß, der sich später über den 3:1-Erfolg seines Vereins freuen durfte. Dieter Ristig, der das Duell Anfang der 1980er-Jahre im Trikot der Spvg. Steinhagen gegen den Düsseldorfer Preuß verlor, ist als Tischtennisliebhaber in die Halle gekommen. "In meiner Zeit ging es los mit dem Halbprofi- und Profitum", erklärt Ristig, während sein Blick in Richtung der zentral aufgebauten Platte geht, wo Timo Boll & Co später ihr Können zeigen sollten. Mit "meiner Zeit" meint der 60-jährige Niederlassungsleiter einer Krankenkasse die 1970er- und 1980er-Jahre, als er für den VfL Osnabrück, GW Bad Hamm und zum Schluss seiner Bundesligazeit für die Spvg. Steinhagen aufschlug. "Rüdiger Lamm hat mich so lange angerufen, bis ich Ja gesagt habe. Wir sind dann in die erste Liga aufgestiegen und haben uns dort auch gehalten", schildert Ristig schmunzelnd in Erinnerung an den damaligen Macher des Tischtennis-Aufschwungs in Steinhagen, der wenig später Arminia Bielefelds Geschicke übernahm.
Auch heute noch steht der deutsche Doppelmeister von 2103 der Altersklasse 50 (Partner: Ulrich Watermann) mit Begeisterung an der Platte und holt für die Verbandsliga-Mannschaft des SV Brackwede den einen oder anderen Punkt. "Ich habe mit elf Jahren mit Tischtennis angefangen und bin immer noch dabei", erläutert Ristig, dessen Sohn Daniel in der Sportart fremd ging und im Handball mit der A-Jugend der TSG Altenhagen-Heepen 2005 Westdeutscher Meister wurde. Der Handball wurde zu Ristigs zweiter Leidenschaft, die ihn zum Derby zwischen der TSG und Spenge wieder in die Seidenstickerhalle führen wird. Wahrscheinlich, dass er dann auf ähnlich viele Bekannte trifft wie beim Tischtennis.
Unsere neue Kommentarfunktion
Entdecken Sie jetzt unsere verbesserte Kommentarfunktion – nur ein Klick und Sie können starten! Ihre bisherigen Kommentare sind selbstverständlich weiterhin verfügbar.