Siegertypen aus der Senne

SPORTLEREHRUNG: 197 geehrte Aktive bedeuten einen neuen Rekord in der Hövelhofer Sportgeschichte

(hinten v. l.) Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens, Vorstand Franz Lipsmeier (Volksbank Delbrück-Hövelhof), Wolfgang Mügge, Caroline Schulz, Sebastian Schumacher, Niklas Kampmeier, Tobias Sander, Martin Brameyer und der Gemeindesportverbands-Vorsitzende Rainer Brockmann sowie (vorne v. l. ), Simon Kramer, Tom Praschan, Carolin Paschen, Judith Petrikowski, Jonas Mügge und Robin Möller freuen sich über Pokale, Urkunden und Präsente. | © FOTO: ANDREAS GÖTTE

08.02.2011 | 08.02.2011, 00:00

Hövelhof. Fast 5.400 Menschen sind in der Sennegemeinde in einem Sportverein aktiv. Da ist es kein Wunder, dass mit 197 Auszeichnungen am Sonntagabend bei der Sportlerehrung des Gemeindesportverbandes (GSV) Hövelhof ein neuer Rekord aufgestellt wurde.

Bei den vielen Urkunden und Ehrennadeln sahnten die Aktiven des Badminton-Clubs Phönix Hövelhof vor rund 400 Gästen im Schützen- und Bürgerhaus kräftig ab. Das U15-Schülerteam wurde zur Mannschaft des Jahres gekürt. Und auch die Sportlerin des Jahres 2010 kommt aus den Reihen der U15: Judith Petrikowski belegte bei den Westdeutschen Meisterschaften, bei den Bezirksmeisterschaften, in der Deutschen Rangliste und in der NRW-Rangliste stets vordere Plätze.

Über Edelmetall in Form von Silber freuen sich Mike und Kai Zander, Jacqueline Weisgut, Thorsten Kodalle und Julia Potthast. Das Quintett belegte bei der NRW-Landesmeisterschaft im Taekwon-Do erste und zweite Plätze für den Hövelhofer Budo-Verein. Und dann ist da noch ein zielsicheres Damen-Trio von der St.-Hubertus-Schießsportabteilung: Paula Dresselhaus, Ulrike Frays und Heidemarie Weller bekamen ebenfalls Silber für ihren NRW-Landesmeistertitel und für ihren dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Luftpistolen-Mannschaftswettbewerb der Damen-Altersklasse.

Angesichts der vielen anwesenden Sportler brach Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens eine Lanze für den Sport. Er schaffe ein Heimat- und Zusammengehörigkeitsgefühl und sei zudem auch für die Integration enorm hilfreich. "Hövelhof profitiert und lebt von den sportlichen Leistungen", betonte Berens und hob die "idealen Trainings- und Rahmenbedingungen" in der Sennegemeinde hervor. Als jüngste Beispiele nannte er den Kunstrasenplatz gleich neben dem Schützen- und Bürgerhaus sowie das Soccerfeld am Haus der Jugend. Die Sportangebote an den Schulen bezeichnete er als erstklassig. Sport biete über Erfolge Selbstbestätigung. "Sport soll Freude machen. Leider ist der Lustfaktor wegen des Leistungsdrucks häufig zu selten", bemängelte er.

Für Rainer Brockmann stehen die Sportler in Hövelhof gar auf der Sonnenseite. "Hier herrscht eine tolle Sportkultur. Es bewegt sich eine ganze Menge", freute sich der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes. Zudem habe der Bürgermeister immer ein offenes Ohr und einen offenen Geldbeutel für die Belange der Sportler.

Den Worten folgten zwischendurch auch Taten. Über 40 Kinder der Tanz AG der Kirchschule bewegten sich gekonnt zur Musik. Und junge Voltigiererinnen des Reit- und Fahrvereins hielten die Balance an einem Holzpferd. Obwohl das Schützen- und Bürgerhaus mehr Platz bot - für ein lebendes Pferd wäre es dann doch richtig eng auf der Bühne geworden.