Paderborn-Schloß Neuhaus. Insgesamt 534 Radsportbegeisterte aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich am vergangenen Samstag in Schloß Neuhaus zur 32. Libori RTF des Rad- und Motorsport-Clubs Schloß Neuhaus. Außerhalb der Wertung startete der 535. Teilnehmer. Er hieß Petrus, gab Windschatten und ließ die Sonne mitfahren.
So waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer glücklich, hier am Start gewesen zu sein, versprach dieser Tag doch jede einzelne Erwartung zu erfüllen. Im übrigen auch die des Kassierers Josef Sonntag, wie dieser zwinkernd bemerkte.
Auf dem Plan standen für alle sportliche Touren durch die Kreise Paderborn und Höxter. Distanzen von 40, 80,1 10 oder 150 Kilometer. Die Strecken führten die Radsportler/innen durch die Verpflegungs- und Stempelkontrollstationen in Bosenholz, Atteln, Schwaney und Siebenstern bis zum Wendepunkt der Tour in Pömbsen auf der Ostseite der Egge. Die Route führte im wesentlichen über landschaftlich reizvolle, und verkehrsarme Straßen sowie Wirtschaftswege. Knapp die Hälfte der Teilnehmer ist bereits in Radsportvereinen organisiert.
Die dürften für mannschaftsstarkes Auftreten eine Urkunde und Sachpreise mit nach Hause nehmen. Der im RMC Schloß Neuhaus beheimatete Vorsitzende des Radsportverbandes OWL, Bernd Potthoff, nahm am Zielplatz vor bereits zahlreichen Rückkehrern die Ehrung vor und beglückwünschte in der Herrenwertung den Radtreff Borchen zum ersten Platz, gefolgt von Hövelhof auf Platz zwei und dem PSV Stukenbrock auf Platz drei. In der Damenwertung lag der Radtreff ebenfalls vorn, die RSG Hövelhof war dicht dahinter platziert und den dritten Rang teilten sich die Damen des TSVE Bielefeld, RSC Rietberg und PSV Stukenbrock.
Das Motto des Bundes Deutscher Radfahrer "Sport ist im Verein am schönsten" findet gerade im mannschaftlichen Auftreten seinen Niederschlag. So stelle RTF-Fachwart Martin Klösener fest: "Die Radsportgemeinschaft Hövelhof ist aus der Radsportszene nicht wegzudenken und sehr aktiv auf allen Ebenen des Radsports. Sie stellt, neben den anderen starken lokalen Radsportvereinen, diese Mannschaftsleistung deutlich unter Beweis".
Die ein oder andere Radgruppe hatte sich dem Vernehmen nach die "Bergetappe Liboriberg" für den Abend nach der RTF vorgenommen und die Veranstaltung ganz im Sinne des Veranstalters mit einem längeren Besuch in Paderborn verbunden. "Diese Bergtour findet, wie die Radtour am Tage übrigens auch, üblicherweise ohne Zeitnahme statt", so schmunzelnd die Leiter der Kontrollstelle auf der 150 Kilometerschleife in Siebenstern, Kurt Göbel und Dieter Helmich gegenüber der Mannschaft aus Münster. Diese freute sich an der Kontrolle in Siebenstern mit "Daumen hoch" schon sehr auf den Abend-Bummel.