Lübbecke (mim). Der Namen FC Lübbecke fällt immer, wenn es darum geht, die Favoriten auf die Meisterschaft in der Kreisliga A-Saison zu nennen. Unisono ist sich die Liga sicher, dass der Tabellenvierte der Vorserie zum ganz großen Schlag ausholen kann. Die Lübbecker selbst sehen dem aber ganz locker entgegen. "Wir lassen uns nicht verrückt machen", erklärt Klaus Schmitz mit einem Schmunzeln im Gesicht auf die Vorschusslorbeeren der Konkurrenz.
Das Wort Meisterschaft kommt bei Schmitz zwar nicht in den Mund, doch die Ziele der Lübbecker sind dennoch sportlich formuliert. "Ich glaube schon, dass wir den Anspruch haben können, in der Spitzengruppe mitzuspielen und uns dort festzusetzen", so Schmitz. Die Remiskönige der vergangenen Saison, als Spiele mit dem FCL gleich 13 Mal keinen Sieger fanden, wissen aber auch, dass in einer Saison viel passieren kann. "Uns darf auf jeden Fall nicht noch einmal ein solches Verletzungspech heimsuchen", blickt Schmitz noch einmal auf die vergangene Serie zurück, als Leistungsträger wie Marcel Holle oder Sascha Blase lange ausfielen.
Allerdings brachte dies auch neue Erkenntnisse für den Trainer. "Besonders die jungen Spieler sind hervorragend in die Bresche gesprungen. Das stimmt mich auch für diese Serie optimistisch". Spieler wie Marvin Hohmeier, Sascha Manske oder Max Redekopp, die fest zum Kader der ersten Mannschaft gehören, deuteten bereits in der Rückrunde an, dass sie feste Größen im Team werden können. "Wir wollen die jungen Spieler weiterentwickeln. Ich bin mir sicher, dass wir noch viel Spaß an ihnen haben werden", erklärt Schmitz.
Ein weiterer wichtiger Neuzugang ist Gabriel Nobile, der von Bezirksligaabsteiger SuS Holzhausen nach Lübbecke zurückkehrte. "Gabriel ist aufgrund seiner Erfahrung natürlich sehr wertvoll für uns. Dadurch haben wir in der Offensive einen Spieler, der unsere jungen Spieler führen kann". Ebenfalls neu bei den Lübbeckern ist Sebastian Keller, der vom TuS Nettelstedt kommt und bereits vergangene Saison seine Torgefährlichkeit zeigte. "Wir sind in der Breite noch besser aufgestellt. Wir haben alle Positionen doppelt besetzt, so dass jeder im Training Gas geben muss2, erklärt Klaus Schmitz. Die Ausgeglichenheit und Unberechenbarkeit war auch in der Vorsaison die große Stärke der Lübbecker. Keine Mannschaft verteilte ihre Tore auf so viele Spieler wie der FC Lübbecke.
Ein weiterer Indiz für die gute Arbeit bei den Lübbeckern in den vergangenen Jahren ist auch, dass kein Spieler den Verein verließ. Schmitz: "Auch an der Rückkehr von Gabriel Nobile wird deutlich, dass sich in Lübbecke etwas bewegt". Die Favoritenrolle schieben die Lübbecker dabei zur Seite. "Ich erwarte den VfB Fabbenstedt und SuS Holzhausen ganz vorne", tippt Schmitz.