Lübbecke. Nach dem zweiten Testspiel hatte er die Gewissheit. Max Rahmöller gehört zum Aufgebot der Mühlenkreisauswahl, die von Freitag bis Sonntag beim Internationalen U 19-Pfingstturnier des TuS Stemwede versuchen wird, sich gegen die starke Konkurrenz möglichst gut aus der Affäre zu ziehen. Der 18-Jährige, der auf der Sechserposition vorgesehen ist, freut sich schon ungemein auf das Turnier. "Für mich ist es eine riesige Motivation, gegen solche Top-Gegner spielen zu dürfen", sagt Max Rahmöller.
Für ihn lief es ohnehin in den vergangenen Wochen gut. Zunächst bestand er das Abitur, dann debütierte er am vergangenen Sonntag in der ersten Mannschaft des TuS Tengern in der Landesliga – und das gleich mit einem deutlichen 5:1-Auswärtssieg beim Hövelhofer SV. "Das war schon ein gewaltiger Unterschied zur A-Junioren-Bezirksliga. Das Tempo und die körperliche Präsenz waren schon beeindruckend", sagt Max Rahmöller. Zudem sei viel mehr und lauter gesprochen worden. "Der erfahrene Stephan Teinert hat mir viel geholfen", freut sich Rahmöller über die Unterstützung, die er erhielt.
Doch nun gilt seine ganze Konzentration dem Internationalen Pfingstturnier. "Ich freue mich ungemein darauf, gegen so starke Gegner dabeisein zu dürfen. Das wird bestimmt eine interessante Erfahrung", glaubt Rahmöller, der bei den A-Junioren seines Heimatvereins TuS Tengern als Spielführer agiert. Auch bei den Kleeblättern spielt er überwiegend im zentralen Mittelfeld auf der Sechserposition, aber auch "hinten rechts gefällt es mir gut".
Mit fünf Jahren begann Max Rahmöller bei den Minikickern in Tengern, wo er seine ersten Schritte als Fußballer unternahm. Zwischenzeitlich spielte er beim VfL Mennighüffen (ein Jahr bei den C- und ein Jahr bei den B-Junioren), ehe es ihn zu Preußen Espelkamp (ein Jahr bei den B- ein Jahr bei den A-Junioren) zog. Von dort kehrte er im vergangenen Sommer zu seinem Heimatverein zurück – und dort sieht er auch seine sportliche Zukunft. Egal, ob er demnächst in Bielefeld oder Münster seine Polizei-Ausbildung beginnt.
Doch diese Gedanken schiebt er erst einmal ein wenig weg – von Freitag bis Sonntag möchte der 18-Jährige als Teil der Mühlenkreisauswahl sein Talent unter Wettkampfbedingungen unter Beweis stellen. "Es macht echt Spaß in der Auswahl, wo das Niveau logischerweise höher ist als im Verein. Die Trainer haben uns auf bestimmte Dinge taktisch vorbereitet. Für mich ist es keine große Umstellung, da ich auch in Tengern meistens auf der Sechserposition gespielt habe", sagt Max Rahmöller.
Heute Abend um 18.15 Uhr treffen sich die Spieler der Mühlenkreisauswahl in Bad Holzhausen, wo um 20 Uhr der erste Auftritt gegen den spanischen Vertreter FC Malaga ansteht. Max Rahmöller hofft dabei natürlich auf einen gelungenen Turnierstart der "Mühlis", ehe am Samstag in Wehdem die weiteren Gruppenspiele gegen Club America sowie Hannover 96 folgen.
Selbstverständlich wird Max Rahmöller sowohl in Bad Holzhausen als auch Wehdem von seinen Eltern unterstützt. "Das haben sie immer getan", weiß der 18-Jährige, bei wem er sich unter anderem zu bedanken hat.