Vlotho. Eine neue Ausrichtung, einen neuen Trainer und gleich zwei neue Spielerinnen präsentierten die Verantwortlichen des Frauen-Handball-Verbandsligisten HSG Vlotho-Uffeln bei der Konzept-Vorstellung für die kommende Saison. Daniel Last, hauptberuflicher Pressesprecher des Männer-Handball-Bundesligisten TBV Lemgo, wird in der Saison 2010/2011 Anne Schneider, die zwei Jahre in der sportlichen Verantwortung bei den HSG-Frauen stand, ablösen.
"Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Die Mannschaft hat Potenzial. Ich bin sicher, dass wir in der Verbandsliga auch künftig eine gute Rolle spielen werden", sagte der 39-Jährige Last bei seiner Vorstellung. Er studierte an der Sporthochschule Köln, war auch drei Jahre lang beim Internerportal "Sport 1" und ist B-Lizenz-Inhaber. Mit dem Engagement bei der HSG übernimmt er zum ersten Mal eine Frauen-Mannschaft, nachdem er zuvor im Männer-Bereich, und da zuletzt bei der HB Lemgo II, gearbeitet hat. Bei der Suche nach einem Nachfolger brachte Alena Bauer den Namen Daniel Last ins Gespräch, schließlich sind ihr Lebensgefährte Alexander Scholz (Handballer bei HSG Löhne/Obernbeck) und der TBV-Mann gut miteinander befreundet.
Neben der Veränderung auf der sportlichen Kommandobrücke wird sich auch die Ausrichtung bei der HSG verändern. "Wir wollen wieder mehr auf heimische Spielerinnen setzen. Die Identifikation zwischen Mannschaft und Publikum hat nach dem Aufstieg 2007 doch etwas gelitten", sagt Torsten Brandt und stellte mit Jennifer Kohlstädt (24 Jahre, spielt derzeit im Rückraum beim Landesligisten VfL Mennighüffen) und Sarah Wolf (18 Jahre, Kreisläufer, A-Mädchen HSG Stemmer-Friedewalde, bis zur C-Jugend in Vlotho) gleich zwei neue Spielerinnen vor, die bereits in der Jugend das HSG-Trikot trugen. Jennifer Kohlstädt wohnt in Uffeln. Die Linkshänderin soll vorwiegend im rechten Rückraum zum Einsatz kommen. Und möglicherweise wird Torfrau Christina Oebke vom Zweitligisten HSG Stemmer-Friedewalde in der kommenden Saison zwischen den Pfosten stehen.
Zudem sollen ein bis zwei A-Mädchen der HSG zum künftigen Kader gehören, wobei André Fröhlich, Trainer der 2. Frauen-Mannschaft, als Bindeglied zwischen Verbandsliga- und Kreisliga-Team fungieren soll.