Borgentreich (v.R.) Pokalspiele haben eigene Gesetze: So auch am Mittwochabend, als die B- Juniorinnen des VfR Borgentreich das favorisierte Team von Arminia Bielefeld aus dem Wettbewerb warfen. Im strömenden Regen wurde das Westfalenpokalspiel um den Einzug in das Achtelfinale zu einem wahren Krimi, der erst im Elfmeterschießen entschieden wurde.
Das hätten sich die VfR-Mädchen nicht träumen lassen: Das Spiel hat alles geboten, was den Fußball so schön macht. Tore, Verlängerung, eine untröstliche Milena Maegery, die mit ihrem Elfer scheiterte und dann Freudentränen bei Spielerinnen und Trainer Rainer Stellpflug über das Erreichen der nächsten Pokalrunde. "Meine Mädchen haben wieder eine Superleistung vollbracht. Die Abwehr stand wieder einmal wie eine Mauer. Der spielerischen Überlegenheit des Westfalenligisten setzten die Mädel Kampfgeist entgegen, der mit dem Sieg im Elfmeterkrimi belohnt wurde. Ich war 120 Minuten sehr aufgeregt und angespannt, aber die Mädchen spielten mit einem tollen Mannschaftsgeist, der die Bielefelderinnen zum Verzweifeln brachte", freute sich Trainer Rainer Stellpflug über den Einzug in die nächste Runde im Westfalenpokal. Das Westfalenpokalspiel gegen Arminia Bielefeld wurde im dritten Anlauf nach dem Spielabbruch am Karnevalssonntag und einer weiteren Spielverlegung von Referee Lukas Tump im strömenden Regen unter Flutlicht in der Rolandkampfbahn angepfiffen. Die Bielefelder Gäste machten sofort Druck und hatten nach wenigen Minuten nach einer Ecke die erste große Torchance. Der Ball ging aber knapp am Tor vorbei ins Aus. Der Druck der Bielefelderinnen ließ nicht nach, aber die VfR-Abwehr stand gut organisiert. Ein Unachtsamkeit ermöglichte der Arminia in der 20. Minuten durch Nadine Marx dann doch die verdiente Führung. Trotz einiger weiterer Möglichkeiten ging es mit der knappen Gästeführung in die Pause.
nach Wiederanpfiff hatten die Arminia-Spielerinnen mehrere Chancen, die von Nadine Götte im Tor pariert wurden, oder Beute der starken VfR-Abwehr wurden. Die größte Chance zum 2:0 hatte Thalae Kiezewski in der 55. Minute als sie nur den rechten Torpfosten traf. Mit einem Konter überwand Lena Peine die Nationalkeeperin der B -Juniorinnen Carina Schlüter im Gegenzug zum 1:1-Ausgleich, der von gut 50 Zuschauern bejubelt wurde. Kurze Zeit später trafen die Gäste durch Celine Preuß wieder nur den Pfosten. In der Folgezeit fielen bis zum Abpfiff und in der Verlängerung keine weiteren Tore, so dass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Carmen Maegery, Lena Peine und Melissa Menke trafen für den VfR sicher. Die beiden ersten Bielefelder Schützen scheiterten an Nadine Götte. Untröstlich war Milena Maegery, als sie verschoss. Doch Louisa Arntz zeigte keine Nerven und trat an, um ganz sicher zum 4:2 Endstand im Elfmeterschießen zu versenken.
Am Sonntag, 11. März, spielt der Tabellendritte der Westfalenliga DJK Ibbenbüren in der Rolandkampfbahn um den Einzug in die nächste Runde .