Blitzstart der Sportfreunde

FUSSBALL: Junges Bezirksligateam sicher qualifiziert / SV Menne dominiert

Als Erster setzten sich am Samstag in der Vorrunde des RWE Hallenmasters die Warburger Sportfreunde durch. (h. v. l.) Marius Müller, Dirk Büsse, Philipp Tegethoff, Max Schonlau, Nicolas Dietzel, Maurice Wengatz, Stefan Schulze, (v.v.l.) Julius Schmidt-Barbo, Robert Richter, Felix Derenthal, Sergej Reger, Christian Stepchin. | © FOTO: LUDWIG

16.01.2012 | 16.01.2012, 00:00

Warburg. Gerade mal sechs Sekunden benötigten die Warburger Sportfreunde zu ihrem ersten Tor beim RWE Hallenmasters in der Auftaktpartie gegen den ambitionierten B-Ligisten Calenberg. Nach dem Anstoß setzte sich Max Schonlau konsequent durch, seine scharfe Hereingabe lenkt Wengatz mit der Fußspitze zum 1:0 ins Netz. Mit diesem Blitzstart bahnten die Sportfreunde den verdienten 4:1-Sieg und wohl auch die überzeugende Turniervorstellung mit Platz eins und 19 Punkten. Zweiter wurde Marsberg. Am Sonntag setzte sich Gastgeber SV Menne mit einer exzellenten Leistung ohne Punktverlust durch, Zweiter wurde der SV Dringenberg.

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Rote Karten in der Halle

Hitzige Diskussionen gab es bei den Sportfreunden Calenberg nach dem Platzverweis am Samstag gegen Keeper Maik Wilke. Nach einer Rangelei mit einem Hesperinghausener Gegenspieler wertete Schiedsrichterin Jessica Hildebrandt das Einschreiten des Keepers als Tätlichkeit und zeigte die Rote Karte, der Akteur der SG Hesperinghausen kam mit einer Zeitstrafe davon.

Fortan lehnten die Calenberger die Spielleitung der Schiedsrichterin ab. "Da fehlte das Fingerspitzengefühl", kritisierte Calenbergs Spielertrainer Holger Warzecha. In der Partie Warburg gegen Marsberg sah Marsbergs Kevin Kraemer nach einem Schubser gegen Sergej Reger ebenfalls die Rote Karte. "Eine klare Tätlichkeit", befand der Schiedsrichter Lukas Fastabend.

Am Sonntag sahen die Brüder Michael und Stefan Wiemers vom SV Nörde nach der Niederlage gegen Rösebeck die Rote Karte. Schiedsrichterin Hildebrandt ahndete Beleidigungen, die Michael Wiemers abstritt.

Aber auch die Calenberger hatten am Samstag trotz aller Turbulenzen um den Platzverweis gegen Keeper Wilke (siehe Kasten) ihre Freude an dem Turnier. Die Auftaktniederlage war schnell verdaut. Holger Warzecha führte das junge Team mit einer engagierten Leistung gegen die starke Konkurrenz in die Lucky Loser-Runde. "Das haben wir uns auch verdient. Ich habe gewusst, was in der Mannschaft steckt", meinte Spielertrainer Holger Warzecha, der sich auf Toptorjäger Leon Hottenträger verlassen konnte, der sechs Tore erzielte. Besonders wichtig waren die beiden Treffer Hottenträgers in der Partie gegen den Bezirksligisten VfR Borgentreich zum 2:1-Erfolg, der entscheidend war für das Scheitern des Bezirksligisten.

Der VfR trat erstmals mit Spielertrainer Sebastian Wessel an, zeigte aber nur phasenweise sein Können. Lediglich beim 6:1-Erfolg gegen den Höxteraner A-Ligisten Nethetal zeigte der VfR gefällige Kombinationen. "Das war mäßig", meinte denn auch Wessel. Der VfR hatte gegen Calenberg seine Chancen. Vor den beiden Toren von Hottenträger verschoss Edgar Luft einen Neunmeter und nach dem 2:1–Anschlusstreffer von Kriwet vergab Tobias Cloidt aus kurzer Distanz. So mussten die Borgentreicher bis zum letzten Spiel der Gruppe D zittern, aber mit dem 0:0 Hesperinghausen gegen Hümme war das Scheitern besiegelt. "Wir hätten es auch nicht verdient gehabt", meinte selbstkritisch VfR-Spieler Matthias Pankraz.

Zuvor hatte sich der FC Nethetal mit einem 0:0 gegen die Warburger Sportfreunde für die Lucky Loser-Runde qualifiziert. "Bis auf die beiden torlosen Remis gegen Germete und Nethetal war das absolut in Ordnung", sagte Warburgs Trainer Torsten Arendes. "In den Spielen gegen Borgentreich und Marsberg haben wir stark gespielt", befand Arendes. Die Partie gegen Borgentreich stand lange Zeit auf der Kippe, wobei die Warburger Defensive, die insgesamt nur zwei Gegentore zuließ, die Partie gut im Griff hatte.