Erlinghausen (pt). Die rot-weiße Erfolgsserie hält weiter an. Nach zwölf siegreichen Spielen in Folge gab sich RW Erlinghausen auch im Derby gegen den VfB Marsberg keine Blöße und gewann souverän mit 3:0. Mit bereits elf Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Nuhnetal ist Erlinghausen unangefochtener Spitzenreiter der Bezirksliga Staffel fünf.
Mit Spannung wurde das Derby zwischen dem Liga-Primus und dem Tabellenvierten erwartet. Vor einer breiten Zuschauerkulisse im Erlinghausener Hudestadion hatten die Hausherren von Beginn an die größeren Spielanteile. So dauerte es gerade einmal 16 Minuten bis der Ball zum ersten Mal im Netz der Gäste lag. Nach einem Eckball war es Jan Kupitz, der die Führung für die Elf von Vaidas Petrauskas per Kopf erzielte.
So schien in Erlinghausen wieder alles so zu sein, wie es der Tabellenführer aus den vergangenen zwölf Partien gewohnt war: Erlinghausen führte und kontrollierte das Spiel. "Aber ein Derby ist eben doch etwas anderes als ein normales Liga-Spiel", stellte RWE-Trainer Vaidas Petrauskas fest. So blieb sein Team zwar spielbestimmend, kam jedoch trotzdem nicht so richtig zur Entfaltung. "Wir haben nicht wirklich gut kombinieren können, weil Marsberg sehr aggressiv gespielt hat und uns früh unter Druck gesetzt hat", so Narusevicius.
Brandgefährlich war seine Mannschaft trotzdem bei Standarts. In der 35. Minute scheiterte RWE-Kapitän Roberto Busacca nach einem Freistoß per Volley-Schuss an der Latte. Sechs Minuten später machte es der Jan Busch besser. Ein weiterer Freistoß Busacca fand seinen Abnehmer in Busch, der die Kugel zum 2:0-Pausenstand im Marsberger Tor unterbrachte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Marsberg den Druck weiter und wollten mit aller Macht den Anschlusstreffer erzwingen, doch in dieser Phase des Spiels lieferte die Erlinghausener Defensiv-Abteilung eine konzentrierte Leistung ab. "Wir haben vor allem nach der Pause, als Marsberg auf einen Treffer gedrängt hat, nicht die Ordnung verloren und sehr gut gestanden", lobte Vaidas Petrauskas seine Elf nach der Partie.
So konnte Roberto Busacca schließlich in der 74. Minute den Sack zumachen. Nach einem perfekten Diagonalpass von Daniel Berlinski, lief Busacca allein auf VfB-Torhüter Benedikt Müller zu und vollstreckte eiskalt zum 3:0. "Da war das Spiel entschieden", kommentierte Narusevicius.
Kurz vor Schluss hätte Kenny Mulansky sogar das 4:0 erzielen können, doch sein schönes Volley-Tor aus 14 Metern wurde aufgrund einer äußerst knappen Abseitsentscheidung nicht gegeben. So blieb es am Ende bei einem souveränen 3:0-Erfolg für eine Erlinghausener Mannschaft, die in der Bezirksliga momentan keinen echten Konkurrenten hat.
"Wir genießen einfach im Moment jedes Spiel und jeden Sieg. Wir schauen noch nicht zu weit nach vorne, sondern denken von Sonntag zu Sonntag", so Erlinghausens Trainer Petrauskas nach dem Derby-Sieg.