Warburg (nico). Zu einem handfesten Eklat kam es im Qualifikationsspiel für den Kreispokal zwischen den SF Calenberg und dem VfR Borgentreich. Nach vier ^Roten Karten und zwei Elfmetern gegen sein Team, verließ der Borgentreicher Trainer Uwe Bloem zusammen mit seinen verbliebenen Spielern den Platz.
"So etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt", zeigte sich Bloem wütend über die Schiedsrichterleistung des Warburgers Carsten Müller. "Die Entscheidungen waren allesamt völlig überzogen. Bei der großen Hitze habe ich schließlich entschieden, dass ich meine übrigen Spieler schützen muss. Also haben wir den Platz verlassen", begründete Bloem die Beendigung der Partie. Allerdings übte der Coach auch Kritik am Verband: "Aus meiner Sicht kann man einen so jungen Schiedsrichter kein Spiel mit 17- oder 18-jährigen pfeifen lassen."
Der Calenberger Trainer Bernd Sinemus vertrat zu den Geschehnissen eine völlig andere Meinung: "Ich muss den Schiedsrichter absolut in Schutz nehmen. Die Entscheidungen waren zum großen Teil völlig korrekt. Deshalb verstehe ich den Borgentreicher Trainer auch nicht."
Die mit Rot bedachten Spieler müssen nun mit mehrwöchigen Sperren rechnen. Einen Sonderbericht zum Spiel wollte Referee Müller aber nicht anfertigen.
Scherfede setzt sich klar gegen Gehrden durch
Beim Spielabbruch in der 80. Minute führte die Heimmannschaft durch Tore von Florian Isenberg (2), Erik Storch, Leon Hottenträger und Dimitri Kulitschenko schon mit 5:0.
Das zweite Qualifikationsspiel verlief dagegen in geordneteren Bahnen. Mit 5:1 setzte sich das von Hermann Zörkler trainierte Team aus Scherfede gegen die SG Gehrden/A. durch.
In der ersten Hauptrunde an diesem Mittwoch treffen damit folgende Mannschaften aufeinander: FC Neuenheerse/H.- SF Warburg, SG Menne- SG Körbecke, SG Germete/W.- SV Scherfede/Rimbeck, SF Calenberg- SV Borgholz/Natzungen.