Brakel. Wie in den Jahren zuvor treten 18 Mannschaften in Brakel zur Vorrunde des RWE-Hallenturniers an. Doch diesmal reicht einer der vorderen Plätze in einer der beiden Gruppen nicht für die Qualifikation für die Endrunde. Da das RWE-Hallenmasters dem noch größeren RWE-Wintercup angeschlossen wurde, kommen die ersten vier der Vorrundengruppen erst einmal in den Regionalcup, einer Zwischenrunde auf dem Weg zum großen lukrativen RWE-Supercup, der am 3. Februar in Hüsten ausgespielt wird.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg für die 18 Mannschaften, die in der Brakeler Kreissporthalle an der Klöckerstraße antreten. Am Samstag, 12. Januar, ermittelt die erste Gruppe von 12 bis 18.40 Uhr die vier Qualifikanten. Sonntag ist in der selben Zeitspanne die zweite Gruppe dran.
Favoriten in der Samstags-Gruppe aufs Weiterkommen sind auf jeden Fall der Landesligist SV Höxter und der Bezirksligist FC Nieheim. Um die weiteren Plätze streiten sich sieben Kreisligisten.
Darunter ist das Topteam der A-Liga, der SV Kollerbeck. Aber auch dem Paderborner A-Ligisten TuS Schwaney oder dem niedersächsischen Kreisligisten FC Boffzen dürfte zugetraut werden, sich durchzusetzen. Außenseiterchancen haben der TuS Amelunxen, SV Dalhausen und der C-Ligist SV Bökendorf. Geheimtipp in dieser Gruppe ist der B-Ligist SV Steinheim, der eine gute Hallentruppe hat. Sowieso entscheidet in der Halle nicht immer der klassenhöhere Verein ein Spiel für sich. Das macht den Reiz dieser Hallenturniere aus. Hat zum Beispiel ein B-Ligist vier, fünf Spieler, die technisch und taktisch stark sind, zudem ohne wenig Ballkontakte auskommen und am besten noch beidfüßig sind, dann kann auch ein Bezirks- oder Landesligist ins Straucheln kommen. Das hofft Höxters Coach Andreas Wegener natürlich nicht.
Als letzter Sieger des RWE-Hallenmasters hat Höxter schon den Anspruch bis in die Endrunde zu kommen, bei der 3.000 Euro auf den Sieger warten. "Finanziell ist dieses Turnier natürlich äußerst attraktiv, aber auch sehr zeitaufwändig durch die neue Regelung an drei Wochenenden zu spielen", sagt Höxters Trainer.
In der Sonntags-Gruppe hat sich der Bezirksligist TuS Bad Driburg durch seinen Sieg beim Goekenbacken-Cup in die Favoritenrolle gehievt. Unter der Regie von Interimstrainer Dirk Kunkel wurden sogar die Landesligisten aus Höxter und Dringenberg hinter sich gelassen. Da Driburgs Trainer Sepp Kagerbauer noch im Urlaub ist, übernahm Kunkel. "Beim RWE-Turnier bin ich allerdings verhindert, diesmal übernimmt Ingo Schulte", so Kunkel, der den neuen Modus allerdings nicht gut findet. "Das ist jetzt viel zu lang." Neben den Driburgern dürfte sich der Bezirksligist TuS Erkeln einen Qualiplatz erspielen. Noch stärker als Erkeln dürfte die TIG Brakel sein. Der Spitzenreiter der Kreisliga A ist gespickt mit schnellen trickreichen Spieler - wie geschaffen für den perfekten Hallenfußball. Aber auch die anderen A-Ligisten haben eine Chance, unter die besten Vier zu kommen. Unterschätzt werden darf natürlich auch nicht der souveräne Tabellenführer der B-Liga, der SV Albaxen.