Sebastian trifft kurz vor Schluss

HALLENFUSSBALL–KREISMEISTERSCHAFT: FC RW Kirchelngern gewinnt 1:0

RW Kirchlengern sicherte sich den Titel mit Anton Martin, Lukas Heller, Sven Stelzner, Willi Isaak, Alexander Felde, Felix Heithölter, Kai Krüger, Jannik Diekmann, Sebastian Kowalczyk (hinten v. l.) sowie Sven Sebastian, Alexander Sitter, Wladimir Wingert und Eugen Sitter (vorne v. l.). | © FOTOS: YVONNE GOTTSCHLICH

07.01.2013 | 07.01.2013, 00:00

Enger. RW Kirchlengern ist der zehnte Herforder Hallenfußball-Kreismeister. Im Finale setzte sich der Bezirksligist 1:0 gegen den Kreisligisten TuRa Löhne durch. Die gastgebende Spvg. Hiddenhausen wurde dank eines 5:3-Erfolges im Neunmeterschießen Dritter vor dem FC Muckum. Im Sportpark Enger sahen die Zuschauer spannende Spiele und einen neuen Titelträger.

Da sich Titelverteidiger SV Rödinghausen schon in der Vorrunde verabschiedet hatte und auch Landesligist SC Herford nicht die Zwischenrunde erreichte, übernahm Bezirksligist Kirchlengern die Favoritenrolle und füllte diese sehr gut aus. Lediglich beim 1:1 in der Zwischenrunde gegen Hiddenhausen strauchelte der neue Titelträger kurz. Ansonsten setze sich das Team von Trainer Peter Rottmann beim Spiel Sechs gegen Sechs sehenswert in Szene. Im Halbfinale trafen Sven Sebastian und Wladimir Wingert zum ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen Muckum. TuRa Löhne zog dank eines Treffers von Sven Wihan ins Finale ein.

Im "kleinen Finale" traf Hiddenhausen dann auf den Klassenrivalen Muckum, der durch Alexander Oehlmann 1:0 in Führung ging. Jannis Kachel glich aber kurz vor Schluss aus, so dass der Sieger erst im Neunmeterschießen ermittelt wurde. Hier hatte Hiddenhausen in Tim Tomoschat, Andreas Wildemann, Juri Richter und Philip Rau sichere Schützen. Für Muckum trafen nur Alexander Oehlamnn und Ali Uyar, Selcuk Kaymak und Salvatore Palmiere schossen daneben.

Im spannenden und umkämpften Finale war Kirchlengern das bessere Team. Wladimir Wingert scheiterte zunächst am sehr guten Thorben Koch im Löhner Tor und auch eine Überzahl, als TuRas Leonhardt Wetsch für zwei Minuten vom Feld musste, nutzte Kirchlengern nicht. Doch 77 Sekunden vor Schluss behielt Alexander Sitter die Nerven, sah den besser postierten Sven Sebastian, der zum Titelgewinn traf. "Ich denke, der Sieg geht in Ordnung. Wir sind ohne Niederlage durch das Turnier gekommen, haben uns dabei gut präsentiert. Die anderen Mannschaften hatten uns nichts entgegen zu setzten, daher ist der Sieg hoch verdient. Wenn die anderen Favoriten dabei gewesen wären, hätte das anders aussehen können", freute sich RWK-Trainer Peter Rottmann. "Wir haben in der Endrunde defensiver agiert, weil jeder Fehler sofort bestraft wird, aber das Konzept ist aufgegangen", analysierte er. "Ich hoffe, dass dieses Turnier hier im Sportpark Zukunft hat, der Ort ist super, die Verletzungsgefahr niedriger und die Spiele sind sehr spannend", plädierte er für regelmäßige Kreismeisterschaften im Sportpark.