Kreis Herford. Der Fußballsport rückte am 28. Spieltag der Kreisliga A gänzlich in den Hintergrund, da sich Tim Heitbrink in der Partie seiner SG FA Herringhausen-Eickum beim SV 06 Oetinghausen in der 11, Minuten nach einem Zusammenstoß mit dem gegnerischen Torwart schwer am Kopf verletzt hatte.
Dabei erwischte es Heitbrink so schlimm, dass er noch nicht ansprechbar ist. Untersuchungen im Krankenhaus sind aber nach Auskunft des Herringhauser Vereinspräsidenten Wolfgang Rullkötter zufriedenstellend verlaufen. "Uns geht das allen sehr nahe. Bei uns wird Kameradschaft groß geschrieben. Die Spieler sind untereinander gut befreundet", beschreibt Trainer Michael Hanke die Stimmungslage nach dem fürchterlichen Zusammenstoß. " Wir saßen nach dem Spiel noch zusammen, um das Geschehene aufzuarbeiten, die Jungs sind natürlich alle niedergeschlagen", sagt Hanke. Es habe es "jedem Spieler freigestellt zu trainieren", aber zusammen sei man zu dem Entschluss gekommen, "die Saison weiter zu absolvieren, gerade auch weil Tim das so wollen würde". Hanke: "Im Verein geht es sehr familiär zu und jeder Einzelne ist tief in Gedanken bei Tim." In der Partie am kommenden Sonntag gegen SV Rödinghausen II sieht der FAH-Trainer die Möglichkeit, den Kopf für einige Momente frei zu bekommen und "für Tim zu spielen, der selbst als Kämpfer alles für die Mannschaft" gibt. "Die 1. Mannschaft denkt an Tim und wünsche ihm gute Besserung", sagt Andre Jeschkowsky, Torwart der SG FA Herringhausen-Eickum, im Namen des gesamten Teams.
" Hoffentlich ist es nicht allzu schlimm, so dass Tim Heitbrink bald wieder auf die Beine kommt", äußert auch SV 06 Oetinghausens Trainer Holm Windmann den Wunsch, dass schon bald positive Meldungen aus der Klinik in Bethel, in der Heitbrink medizinisch versorgt wird, zu vernehmen sind.
In den übrigen Partien des Spieltags gelang dem TV Herford kam an der Tabellenspitze der SV Rödinghausen II zu einem wichtigen, aber hart umkämpften 3:2-Heimerfolg gegen den VfL Mennighüffen. Nach der 7:5-Auswärtspleite bei der SG Schweicheln meldete sich der SVR II damit zurück und hat in der kommenden Woche die Möglichkeit, den Aufstieg frühzeitig klar zu machen. Dann steht ausgerechnet die Partie bei der SG FA Herrinhausen- Eickum an, sodass ausgelassene Jubelszenen im Aufstiegsfall mit Sicherheit nicht zu erwarten sind. Zu der Partie gegen Mennighüffen äußerte Stefan Esdar, Trainer des Tabellenführers, dass "ein Remis aufgrund des Spielverlaufs gerechter gewesen" sei, aber es auch für seine Mannschaft spreche, "wenn sie in doppelter Unterzahl in der Schlussphase der Partie den entscheidenden Treffer markiert".