Einschnitte auch im Trainerteam

FUSSBALL: Oberligist FC Gütersloh holt Ruhland

Nach 18-monatiger Zusammenarbeit verabschiedet sich FCG-Trainer Holger Wortmann (l.) am Sonntag schweren Herzens auch von seinem Co-Trainer Sebastian Veith. | © FOTO: RAIMUND VORNBÄUMEN

08.06.2013 | 08.06.2013, 00:00

Gütersloh (jed/wot). Der vom Sparzwang diktierte Umbruch beim Fußball-Oberligisten FC Gütersloh macht auch vor dem Trainerteam nicht halt. Vor dem letzten Saisonspiel am Sonntag im Heidewald gegen den TuS Dornberg werden neben zahlreichen Spielern auch Co-Trainer Sebastian Veith und Torwartcoach Alexander Dabrock verabschiedet.

Veith könne die beruflichen Pflichten nicht mehr mit dem verantwortungsvollen Posten unter einen Hut bringen, heißt es in einer Erklärung des Vereins. Er bleibe dem FCG in anderer Funktion erhalten, hieß es weiter, ohne konkret zu werden. "Die Zusammenarbeit mit Veithi war sensationell. Die turbulenten 18 Monate mit ihm als Co-Trainer werde ich nicht vergessen", sagte Trainer Holger Wortmann. Er dankte auch Dabrock, der als Torwarttrainer zum Regionalligisten SC Wiedenbrück wechselt: "Alex hatte die Chance sich zu verbessern, die wollten wir ihm nicht verbauen." Beide Positionen werden nicht ersetzt. Immerhin soll Kapitän Tim Brinkmann als spielender Co-Trainer fungieren.

Gleichzeitig teilte der FC Gütersloh nach Marc Birkenhake (Delbrücker SC) und Vadim Thomas (SV Höxter) die dritte Neuverpflichtung für den Spielerkader mit. Mit Tim Ruhland kommt ein 24-jähriger in Bielefeld wohnender Stürmer des Westfalenligisten RW Maaslingen. "Wir sind uns ziemlich sicher, dass er bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere machen wird", sagte der Sportliche Leiter Ronny Maul. Angesichts von bereits acht feststehenden Abgängen und erst sieben unter Vertrag stehenden Spielern kommt auf die Verantwortlichen bei der Kaderschmiede noch einige Arbeit zu. Holger Wortmann, gestern von 41 Grad Fieber geplagt, stellt mit Blick auf das zukünftige Aufgebot bereits fest: "Sicherlich wird die Mannschaft nicht die individuelle Klasse haben wie der jetzige Kader. Dafür hat sie weitaus mehr Herz."

Die Erwartungen für das letzte Saisonspiel sind begrenzt. "Die Luft ist komplett raus", stöhnte der Trainer angesichts des 0:3 in Rhynern und der Pokalniederlage in Mastholte. Die nach der Winterpause geholten 27 Punkt beurteilt Wortmann nüchtern: "Wir haben eine normale Rückrunde gespielt, in der wir gezeigt haben, was wir selbst von uns erwartet haben – mehr nicht." Kommen am Sonntag gegen die bereits geretteten Dornberger noch drei Punkte hinzu, könnte der FCG bestenfalls sogar noch Siebter werden. Pascal Röber fehlt aus privaten Gründen.