Herzebrock-Clarholz. Co-Trainer Hubert Sinder vom SV RW Mastholte und Trainer Frank Scharpenberg vom TSV Victoria Clarholz sind sich vor dem Derby in der Fußball-Westfalenliga einig: "Das wird ein Duell auf Augenhöhe."

Außer Frage steht auch die Bedeutung dieses Vergleichs zwischen dem Tabellenvierzehnten und dem Rangelften. "Für uns ist schon ein Remis verboten", will Hubert Sinder am Sonntag nicht an eine Punkteteilung und schon gar nicht an eine Niederlage denken. "Dann wären die jetzt schon um zwei Punkte besser platzierten Clarholzer für uns vorerst außer Reichweite", beschreibt er den Druck, der auf den Mastholtern lastet.

Die beiden Spiele beim SC Delbrück und gegen die Spvg. Vreden, die trotz zwischenzeitlicher 2:0- beziehungsweise 3:0-Führung lediglich einen Zähler brachten, wirken immer noch nach. Zum Glück steht Christian Nagorniewicz wieder zur Verfügung, dessen Erfahrung die Mastholter gerade in diesen Spielen gebraucht hätten.

Victoria Clarholz behielt im letzten Spiel gegen den SV Herbern mit dem 1:1 immerhin einen Punkt. Dabei offenbarte das Team jedoch Schwächen in allen Mannschaftsteilen. Die Abwehr gestattete den Gästen gleich vier Großchancen, die nur dank der überragenden Reflexe von Torhüter Gereon Wessel nicht zu einem klaren Rückstand führten. Das Mittelfeld trug mit viel zu häufigen und zu schnellen Ballverlusten zu diesen gravierenden Defensivproblemen bei, und vorn vergaben in der Schlussphase Andreas Dreichel, Ferhat Kurtulus und Christopher Hankemeier beste Chancen zum Sieg. "Wir müssen wieder mehr Sicherheit in unser Spiel bekommen", beschreibt Frank Scharpenberg die vordringliche Aufgabe, nachdem die Clarholzer - ebenso wie die Mastholter - seit dem Erfolg zum Saisonauftakt dem zweiten Sieg hinterherlaufen.