Gütersloh (kra). Die Hürde Spvg. Hesselteich haben die Landesliga-Handballer des TV Isselhorst letzte Woche nach dem alten Reitermotto "Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss" genommen. Nach der ziemlich mäßigen Vorstellung seiner Mannschaft ahnte Heini Wöstemeier allerdings: "Gegen den TuS Spenge II muss deutlich mehr kommen."
Respekt hat der Isselhorster Coach am Sonntag vor allem vor der sehr offensiven 3:2:1-Deckung der Oberligareserve, die zuletzt auch den Ausschlag beim ungefährdeten 27:21-Sieg über die HSG Hohne-Lengerich gab. "Wir rollen das Feld jetzt von hinten auf", freute sich Spenges Coach Jan Rüter, dass seine Truppe diese sehr laufintensive Abwehrvariante verinnerlicht hat. Nach ihrem schwachen Saisonstart hat sich der auf eine Mischung von alten (Uwe Störmer) und jungen (Gero Sieker) Spielern setzende TuS Spenge II jedenfalls vom Tabellenende auf Platz zehn vorgearbeitet und deutlich gemacht, dass er mit der Abstiegsfrage nichts zu tun haben wird.
Voll im Rennen um Platz zwei liegt der TV Isselhorst, der seit der Niederlage bei der TSG Harsewinkel 9:1 Zähler geholt hat. Die Vizemeisterschaft hinter den für ihn "in einer anderen Preisklasse" spielenden Harsewinkelern traut Wöstemeier bei allem Respekt vor den punktgleichen Konkurrenten Münster, Everswinkel und Kinderhaus seiner Truppe zu. Schritt für Schritt gehen bei den "Turnern" die Planungen für die neue Saison voran. Nun hat Routinier Malte Tofing zugesagt, noch etwas weiterzumachen.