
Rheda-Wiedenbrück (sp). Bei Sarah Titgemeyer und Pia Jakobtorweihen waren Nervosität und Aufregung groß: Mit den beiden Rugbyspielerinnen des Wiedenbrücker TV feierte das deutsche U18-Nationalteam im schwedischen Enköping nämlich die Premiere der 7er-Europameisterschaft für Juniorinnen. Am Ende konnten auch die beiden 17-jährigen WTV-Mädchen zufrieden und stolz sein. Deutschland schaffte zwei Siege und beendete das von zehn Nationen besuchte Turnier auf Rang acht.
Nationaltrainerin Susanne Wiedemann setzte von Anfang an auf die beiden Wiedenbrückerinnen. Jakobtorweihen wurde auf Position 3 eingesetzt, Titgemeyer zunächst auf Position 6 und später dann als Hakler mit der Nummer 2. Im Auftaktmatch gegen Russland setzte es zwar eine 0:26-Niederlage, und gegen die Niederländerin reichte es nur zu einem Ehrenversuch bei der 5:26-Schlappe. Doch gegen Italien gelang mit 15:5 der erste Sieg. Zum Abschluss der Vorrunde folgte dann der mit dem 21:7 über Belgien der zweite Triumph. Als Gruppendritter ging es dann in die Platzierungsrunde. Nach einer 5:10-Niederlage gegen Portugal kämpfte Deutschland erneut gegen Italien um Rang sieben, unterlag diesmal jedoch mit 10:19. Der Titel ging an England, Zweiter wurde Wales.
Für Sarah Titgemeyer und Pia Jakotorweihen war die EM natürlich "ein ganz besonderes Erlebnis." Die Begegnungen mit den Spielerinnen der ansderen Nationalteams und die traditionell gute und freundschaftliche Rugby-Atmosphäre beeindruckten sie.