Bielefeld (pep). Der frühere Armine Peter Dammann ist am Sonntagmorgen im Alter von 65 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Frau Brigitte, Sohn Frank und zwei Enkel. Dammann war über die Grenzen Ostwestfalens hinaus als sogenannter "Läufer" der Arminia aus der Zeit zwischen 1963 und 1970 bekannt.
Zusammen mit Detlef Kemena, Georg Stürz, Uli Braun, Rudi Giersch, Norbert Leopoldseder, Bernd Kirchner und Gerd Siese, um nur einige zu nennen, spielte er für Arminia Bielefeld in der zweithöchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West. Und er tat es so erfolgreich, dass sogar der legendere Bundestrainer Sepp Herberger auf ihn aufmerksam wurde. Arminias damaliger Trainer Helmut Meidt hatte in einem Brief einige seiner Spieler empfohlen.
Bei Recherchen für eine Diplomarbeit fand ein Studienkollege von Frank Dammann einen Brief an Helmut Schön und Detmar Cramer, in dem er ihnen empfahl, mal "den Stand der Arbeit in Bielefeld" zu kontrollieren. Dabei nannte Herberger die Namen Theo Flieger, Günter Sibilski, Gerd Roggensack, Bernd Kirchner und Peter Dammann. Letztere galten in der Zeit zwischen 1963 und 70 als kongeniales Antreiberduo des Arminenspiels.
Direkt aus der Jugend, mit der er 1961 westdeutscher Meister geworden war, schaffte der gebürtige Bielefelder Dammann den Sprung zu den Senioren. Bis zum Erreichen der Bundesliga-Aufstiegsrunde 1970 gehörte Dammann zum Kader. Auch zuletzt verfolgte der Speditionskaufmann Arminias Abschneiden noch. Die Arminen trauern um einen hilfsbereiten und freundlichen Kameraden.