Arminia-Matchwinner Young: „Habe mir gesagt: Isi, bleib ruhig“

Bielefeld. Der DSC Arminia habe gegen den SV Werder Bremen in der ersten Halbzeit unsauber gespielt, urteilt Mael Corboz. Doch der Kapitän sagt auch, dass sich die Bielefelder am Freitagabend gegen den Bundesligisten auch auf ihre Mentalität verlassen konnten. Und Mitch Kniat sich auf den Döner-Mann seines Vertrauens. Die Stimmen: Isaiah Young (Siegtorschütze Arminia) &bdquo;Unser zweiter Torwart Leo Oppermann hat mir gesagt: Zeig was du kannst, du bist ein super Spieler. Ich bin mit Selbstvertrauen auf den Platz gekommen. Momentan gibt es nichts Besseres. Ich bin sehr, sehr glücklich. Ein großer Dank geht an Julian Kania. Eigentlich spielt er nicht ab, aber er hat den Ball durchgelassen. Ich habe mir nur gesagt: Isi, bleib ruhig. Ich hatte erst über das lange Eck nachgedacht, habe aber auf den ersten Pfosten geschossen. Das war ein geiler Moment, einer der besten in meiner Karriere. Die Trophäe für den Spieler des Spiels habe ich nicht ganz verdient. Heute Abend noch ins Café Europa? Da muss ich Marius Wörl anrufen, der ist der Party-Chef. Ich bin nicht so der Party-Guy.“ Felix Hagmann (Abwehrspieler Arminia) &bdquo;Irgendwie liegt uns der Pokal. Wir haben in der ersten Halbzeit die Null gehalten und wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit über unserer Intensität und Power kommen. So haben wir das Spiel letztlich auch gewonnen. Die Gelb-Rote Karte macht es natürlich viel einfache. Aber das kommt nicht von ungefähr. Wir sind stark in den Zweikämpfen und schneller im Kopf. Wir wussten, dass jeder von der Bank so stark ist wie die Jungs in der Startelf. Ich bin nicht im Party-Komitee, aber egal, wo es hingeht, ich bin dabei.“ Mael Corboz (Kapitän Arminia) &bdquo;Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut im Spiel. Wir haben nicht die Art und Weise aus der vorherigen Pokalsaison auf den Platz gebracht. Es war viel Kampf. Wir waren unsauber und haben viele Bälle verloren. Doch das war kein Problem. Wir haben unsere Mentalität, die wir in der vergangenen Saison oft genug gezeigt haben, auch heute gezeigt. Nach dem Platzverweis mussten wir geduldig spielen, haben das aber nicht immer gut gemacht. Trotzdem haben wir am Ende gemerkt, dass wir vorne ständig in Überzahl sind. Und irgendwann rutscht einer durch. Zum Glück mussten wir nicht in die Verlängerung. Ich habe keine Ahnung, wo wir feiern. Aber die Jungs haben es sich verdient, zu feiern.“ Lesen Sie auch: Alm-Wahnsinn! Arminia Bielefeld schon wieder im Pokal-Flow Marco Friedl (Werder-Kapitän) &bdquo;Jetzt stehe ich da und muss wieder die gleiche Scheiße labern. Wir kommen in die Situationen, aber natürlich musst du auch mal in Führung gehen. Man muss sagen, dass die Arminia verdient gewonnen hat. Wir müssen alle, wirklich alle in die Spur kommen. Und wir müssen alle mehr machen, als wir bisher gemacht haben.“ Horst Steffen (Werder-Trainer) &bdquo;Wir sind ausgeschieden, das ist nicht schön. Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Wir hatten genügend Abschlüsse, um mal in Führung zu gehen. Mit der Gelb-Roten Karte haben wir Arminia in die Karten gespielt. Dann hatten sie Oberwasser. Leonardo (Bittencourt) wählt die Grätsche, das passiert. Er hatte das Gefühl, dass er an den Ball kommt. Er hat eine falsche Entscheidung getroffen. Die Unterzahl war dann ausschlaggebend. Wenn wir in die Verlängerung gehen, können wir uns vielleicht ins Elfmeterschießen retten.“ Lesen Sie auch: Arminia Bielefelds Kapitän Mael Corboz bleibt langfristig an Bord Clemens Fritz (Geschäftsführer Werder) &bdquo;Das hier in Bielefeld ist kein Selbstläufer. Wichtig ist, dass wir zusammenbleiben. Die Gelb-Rote Karte war ein Knackpunkt. Wir haben viele gute Ansätze gesehen. Es hat ein Stück weit die Überzeugung gefehlt, das Tor zu machen. Wir wissen, dass wir in der Offensive nachlegen müssen. Wir arbeiten daran und sind in Gesprächen.“ Mitch Kniat (Trainer Arminia) &bdquo;Ich fahre gleich mit dem Trainer-Team nach Hause und halte noch kurz auf einen Döner bei Krispy Kebab. Was die Jungs machen – keine Ahnung.“

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