Verletzung vorgetäuscht?

DFB-Kontrollausschuss stellt Verfahren gegen Arminia-Trainer Kniat ein

Ein Gegner hatte Arminia Bielefeld Schauspielerei vorgeworfen. Trainer Kniat sprach von einer „Grauzone“. Der Vorfall bleibt nun folgenlos.

Trainer Mitch Kniat von Arminia Bielefeld während der Pressekonferenz nach dem Spiel bei Viktoria Köln: Er muss keine Strafe durch den DFB mehr befürchten. | © Teresa Kroeger

28.05.2025 | 28.05.2025, 18:33

Bielefeld (dpa). Das Ermittlungsverfahren gegen Arminia Bielefelds Trainer Mitch Kniat ist eingestellt worden. Das teilte der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit Zustimmung des DFB-Sportgerichts mit. Das Gremium begründet den Schritt damit, dass sich der Nachweis eines sportwidrigen Verhaltens des Coaches nicht mit der für eine Anklageerhebung notwendigen Sicherheit führen lässt.

Coach Kniat vom Pokalfinalisten Bielefeld stand zuvor unter Verdacht, seinen Torhüter Jonas Kersken in der 70. Minute des Drittligaspiels bei Viktoria Köln am 13. April (2:0) angewiesen zu haben, eine Verletzung vorzutäuschen, um während der Behandlungszeit eine taktische Besprechung mit seinen Spielern durchführen zu können.

Arminia-Torwart Jonas Kersken ließ sich während des Spiels bei Viktoria Köln behandeln. - © Teresa Kroeger
Arminia-Torwart Jonas Kersken ließ sich während des Spiels bei Viktoria Köln behandeln. | © Teresa Kroeger

Der Trainer wurde daraufhin vom DFB aufgefordert, eine Stellungnahme einzureichen. Er selbst hatte schon nach der Partie eingeräumt, eine „Grauzone“ zu nutzen. Im Gegensatz zu einer Verletzung bei einem Feldspieler muss sich ein Torhüter nicht außerhalb des Spielfelds behandeln lassen. Die Partie wird in so einem Fall unterbrochen.

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