„Nahe an der Perfektion“: Arminia-Talent Daniel Sumbu drängt in die Startelf

Bielefeld. Ein Name ist im Umfeld von Arminia Bielefeld derzeit in aller Munde: Daniel Sumbu. Der Teenager hatte bereits bei seinen Kurzeinsätzen in der Hinrunde aufhorchen lassen. Mit seinen starken Vorstellungen in der Wintervorbereitung hat sich das Talent nun endgültig in den Fokus gespielt. Zum Rückrundenstart gegen Energie Cottbus am Samstag (14 Uhr) winkt dem 17-Jährigen sein erster Startelfeinsatz in der Liga. DSC-Trainer Mitch Kniat zumindest ist voll des Lobes für seinen Youngster. Dafür hat Sumbu in den vergangenen Wochen viel getan. Der Flügelflitzer erhielt im Härtetest gegen den Regionalligisten Havelse (5:1) den Vorzug gegenüber den arrivierten Noah Sarenren Bazee und Merveille Biankadi, war mit Abstand der auffälligste Offensivakteur in den Reihen des DSC und drängte sich mit seiner starken Leistung samt Doppelpack auf. Bereits im Testspiel gegen Oberligist Lippstadt (6:0) steuerte er ein Tor und eine Vorlage bei. Viel besser geht es kaum. Das sieht auch Kniat so. &bdquo;Wenn ich ihm ein Zeugnis für seine Vorbereitung geben müsste, war es nahe an der Perfektion.“ Viel Anerkennung für Sumbu gibt es auch von anderer Stelle aus berufenem Munde. Arminia-Legende Fabian Klos ist ebenfalls begeistert vom Nachwuchskicker. &bdquo;Der Junge hat mir unfassbar viel Spaß gemacht in den letzten Wochen schon vor der Winterpause. Das ist schon ordentlich“, sagte er jüngst in einem Podcast mit &bdquo;Magenta Sport“. Mit einer Vorlage gegen Unterhaching (3:3) und seinem ersten Ligatreffer in Mannheim (3:3) hatte Sumbu nach Einwechslung Eigenwerbung betrieben. Der Gesamteindruck verleitete DSC-Rekordtorjäger Klos zu einer kühnen These. &bdquo;Vielleicht ist er der Spieler, der noch seine zehn Scorerpunkte macht.“ Lesen Sie auch: Sumbu, immer wieder Sumbu – Arminias Sturm-Talent gibt mehr als nur den Joker Arminias Sumbu ist bereit für die Startelf Sumbus Entwicklung ist auch deshalb so beeindruckend, weil er aufgrund seiner Schul-Verpflichtungen im ersten Halbjahr der Saison zumeist nur einmal in der Woche mittrainieren konnte. Erst die Vorbereitung absolvierte er in den Ferien komplett mit dem Drittligakader. &bdquo;Wenn keine Schule ist, trainiert er permanent bei uns“, erklärte Kniat. Der Verein arbeite zudem an einer Lösung, zukünftig Ausbildung und Fußball besser unter einen Hut zu bekommen. Bis es so weit ist, steht für die Arminen zunächst einmal das wichtige Topspiel gegen Energie Cottbus an. Hier könnte Sumbu eine wichtigere Rolle einnehmen als noch in der Hinserie. Dass er sich fußballerisch nicht zu verstecken braucht, steht außer Frage. Nicht nur Tempo und Technik stechen heraus, Kniat imponiert auch das Abwehrverhalten des Jungspunds. &bdquo;Er beherrscht das Arbeiten gegen den Ball von Grund auf. Ihm muss man das nicht beibringen. Das unterscheidet ihn.“ Und auch physisch sieht der Arminia-Trainer seinen Schützling auf der Höhe, um in einer Drittligabegegnung zu starten. &bdquo;Er ist zwar eher schmächtig, aber von der Intensität her, hat er das, was es bei uns braucht. Wenn man sich die Daten anschaut, ist er bei uns im oberen Drittel – und das mit 17 Jahren. Das ist schon sehr, sehr gut.“ Lesen Sie auch: Teenager Sumbu macht es den arrivierten Arminia-Angreifern vor Arminia-Trainer lässt sich nicht in die Karten schauen Sorge, dass sich derartige Lobeshymnen negativ auf seinen Schützling, der auf absehbare Zeit keine Medientermine wahrnehmen soll, auswirken könnten, hat der 39-jährige Cheftrainer nicht. &bdquo;Er ist unbekümmert und macht sich keinen Kopf – auf und neben dem Platz. Er ist ein ganz entspannter, zurückhaltender Junge.“ Zum Auftakt der Rückrunde wird der Arminia-Coach deshalb kaum um das U19-Talent herumkommen. Ob er Sumbu gegen den Tabellenzweiten Cottbus tatsächlich von Beginn an bringen wird, wollte Kniat trotz des Sonderlobes nicht verraten. Aus seiner Startformation machte er – wie üblich – ein Geheimnis. &bdquo;Er wird im Kader sein“, sagte Kniat mit einem Schmunzeln. &bdquo;Am Wochenende ist schließlich keine Schule.“ Lesen Sie auch: Das sind Arminias Hausaufgaben für die Rückrunde

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