Noten für Arminia: Joel Felix ist auch in Saarbrücken bester Bielefelder

Saarbrücken. Dass der DSC zu null gespielt hatte, war ein schwacher Trost für die Bielefelder. Alle Spieler wussten, dass es die wieder mal die lahmende Offensive war, die gegen den 1. FC Saarbrücken einen &bdquo;Dreier“ gekostet hatte. Beim 0:0 im Ludwigspark kamen in der Bewertung entsprechend auch die Defensivspieler besser weg. Jonas Kersken: Schon in der 2. Minute war der Torwart zur Stelle, als er einen Kopfball mit einem Hechtsprung abwehrte. Immer wieder war Kersken mit kleineren Taten gefordert, die ganz großen Glanzparaden musste er trotz einiger Saarbrücker Chancen nicht auspacken, weil seine Vorderleute meist rechtzeitig eingeschritten waren. Note: 3 Christopher Lannert: Durch den Ausfall von Mael Corboz trug Lannert die Kapitänsbinde. Er machte seinen Job hinten gewohnt solide, schaffte es aber auch nicht, das Spiel nach vorne mehr anzukurbeln. In der 35. kam er zu einer Torchance, doch Sontheimer warf sich in den strammen Distanzschuss des Bielefelders, der sicher gefährlich geworden wäre. Note: 3,5 Maximilian Großer: Der junge Innenverteidiger machte keine Fehler und wirkte auch nicht so unsicher wie in den vergangenen Spielen. Auch wenn es manchmal brenzlig wurde, Großer und seine Abwehrkollegen hielten diesmal wieder die Null. Note: 3 Joel Felix: Bei Saarbrückens Großchance in der 33. Minute war Felix der Retter auf der Linie. Auch im Spiel nach vorne zeigte sich der 26-Jährige. Bei der ersten Bielefelder Chance kam er nach einer Ecke zum Kopfball (13.) und in der 23. bediente er mit einem langen Ball Young, der fast zur Führung getroffen hätte. Note: 2,5 Lesen Sie auch: Arminia Bielefeld hadert: Zwei Elfmeter in Saarbrücken nicht gegeben Louis Oppie: Der Linksverteidiger macht hinten seinen Job inzwischen zumeist höchst zuverlässig. Dass er auch Standards nicht verlernt hat, zeigte er mit seinem 22-Meter-Freistoß in der 78., bei dem FCS-Keeper Menzel sein Können aufbieten musste. Note: 3,5 Stefano Russo: Der Sechser war präsent, versuchte erkennbar, neben der Rolle des Ausputzers auch die des Spielmachers auszufüllen, was ihm im Mittelfeld auch gelang. Seine Einwürfe und Ecken fanden allerdings zu selten einen Abnehmer. In der 14. leitete er mit einem Zuspiel auf Schroers einen aussichtsreichen Angriff ein, der aber bei Kania stecken blieb. Note: 3 Lukas Kunze: Es bleibt schwierig für den gebürtigen Bielefelder, seine Rolle zu finden. Immer wieder unterlaufen dem 26-Jährigen Stockfehler oder der entscheidende Pass kommt nicht an. Note: 4,5 Kaito Mizuta: Der Japaner kam in der 63. Minute für Kunze. In seiner Jokerrolle, die er schon so oft effektiv gespielt hat, konnte er diesmal nicht überzeugen. Note: 4 Marius Wörl: Wörl passte sich dem Niveau des Spiels an. Von seinem sonst so unbekümmert wirkenden Spiel nach vorne war wenig zu sehen. In der ersten Hälfte verschenkte Wörl mit einer unpräzisen Aktion leichtfertig eine gute Gelegenheit, der direkte Gegenangriff hätte beinahe zum Saarbrücker 1:0 geführt. Note: 4 Isaiah Young: Die Außenstürmer machten ihre Sache nicht schlecht, aber eben auch nicht effektiv. Young, der in der 74. mit Krämpfen rausmusste, hätte in der 23. zum Matchwinner werden können, als er einen langen Ball von Felix fast an der Grundlinie direkt nahm und so um Haaresbreite zum 1:0 eingeschossen hätte. Seine Schnelligkeit und Zweikampfstärke kamen diesmal aber zu selten zum Vorschein. Note: 3,5 Lesen Sie auch: Arminia-Trainer Kniat: &bdquo;Den Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen“ Julian Kania: Nach seinem Tor gegen Verl, das große Erwartungen geweckt hatte, blieb der Mittelstürmer in dieser Partie blass. In der 14. vertändelte er ein gutes Zuspiel von Schroers auf 14 Metern. Kania holte sich oft den Ball im Mittelfeld, nach vorne kam dann aber zu wenig. Note: 4,5 Mika Schroers: Der 22-Jährige gibt im gegnerischen Strafraum den Unruheherd, ohne dabei den letzten Schritt zum Torerfolg oder zur entscheidenden Flanke zu schaffen. Note: 4 Eingewechselt wurden Merveille Biankadi (74. für Young), André Becker (74. für Kania) und Noah Sarenren Bazee (74. für Schroers). Keiner konnte noch einen Akzent setzen.

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